Wenn Sie den Titel dieses Buches nicht deutsch lesen, als "sentimental" (was auch Selbstironie sein könnte), sondern italienisch "sentimentale", dann hören Sie, was gemeint ist: eine Geographie der Empfindungen, eine Erkundung jener Bewegungen der Seele (des Herzens?), die stärkend, beglückend, schmerzend durchs Leben führen - und darüber hinaus."Niemals tränenselig, selbst da nicht, wo Tränen wörtlich auftauchen; manchmal ein Anflug von Ironie, keine großen Gesten, kein Pathos, keine Verfluchung der erbarmungslos verrinnenden Zeit, keine zornige Verdammung des Unabänderlichen", schreibt Günter Kunert im Vorwort.
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"Eine empfindsame Landvermessung der Seele nimmt Christine Wolter in ihrem Gedichtband vor. Unaufgeregt, aber ernsthaft erkundet sie das Sag- und das Unsagbare. Sie lässt Fragen wie diese zu: 'darf man/ einer liebe so nachhängen/ mitschleppen sie von / ort zu ort mit der / lust des vergeblichen?' Eine fast lautlose Melancholie durchzieht diese Gedichte, die Seen und eine Stadt wie Berlin in wenigen Sätzen beschwören, sich an O. wenden, der weggegangen ist, oder im Zyklus 'Requiem' die traditionsreiche Gattung der Trauerlyrik aufgreifen. (...)" (NZZ, 19.3.2013)