Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Fremdenverkehrsgeographie, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Kulturgeographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Hochdynamische Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die fortschreitende Globalisierung setzen Tourismusorganisationen unter Handlungsdruck, eröffnen ihnen aber auch neue Chancen. Die Märkte rücken durch Informationstechnologien und die erhöhte Mobilität der Bevölkerung (neue Verkehrstechnologien, verbilligte Flugreisen) immer näher zusammen. Parallel dazu änderte sich das Konsumentenverhalten des Gastes vom passiven zum aktiven Marktteilnehmer. Er ist unter anderem weniger loyal, ändert oft seine Präferenzen, verlangt besseren Service, stärker auf ihn zugeschnittene ("individualisierte") Angebote und bessere Informationen über das Zielgebiet seiner Reise. Dem stehen geschichtlich gewachsene, sich meist an politischen Grenzen orientierende Tourismusorganisationen gegenüber. Doch diese Tourismusorganisationen mit ihren meist starren Strukturen beginnen sich nur langsam zu verändern und sich den neuen Gegebenheiten anzupassen.Die grundlegende Aufgabe einer Tourismusorganisation - den Raum, in dem sie agiert, optimal zu vertreten und zu repräsentieren - verlangt den Einsatz neuer, auf Geographischen Informationssystemen (GIS) basierenden Technologien. Ihr Einsatz bietet sich auch insofern an, als 80 % der Informationen in den Organisationen über einen Raumbezug verfügen. Diese Informationen sind geeignet, in Form von digitalen Karten oder kartenverwandten Darstellungen visualisiert zu werden und bilden somit den Ausgangspunkt der Informationstechnologien, die als Web Mapping, Location Based Services und Business Mapping im Mittelpunkt der Arbeit stehen.Generelle Arbeiten zu den Technologien Web Mapping, Location Based Services und Business Mapping wurden bereits von zahlreichen Autoren verfasst, jedoch ohne Bezug auf den Tourismus oder Tourismusorganisationen. Auch zu speziellen Projekten in diesem Zusammenhang gibt es nur vereinzelte Ausführungen. Eine empirische Arbeit, die einen umfassenden Überblick über den Einsatz, die Hemmnisse und Potenziale dieser Technologien in regionalen Tourismusorganisationen gibt, ist noch nicht abgefasst worden. Dieses Buch liefert einen Beitrag zum Schließen dieser "Forschungslücke".
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