Die vielfältigen potentiellen Nutzungsmöglichkeiten der Geomikrobiologie gewinnen zunehmend an Bedeutung für die umweltfreundliche und nachhaltige Lösung von Umweltproblemen.
Dieser Titel bietet nach einer kurzen Darstellung der mikrobiologischen und geologischen Grundlagen der Geomikrobiologie einen Überblick über die Rolle von Mikroorganismen in biologischen Prozessen. Es folgt eine umfassende Beschreibung industrieller Anwendungen sowie potentieller Einsatzmöglichkeiten geomikrobiologischer Verfahren.
Ausführlich werden Einsatz und Grenzen geomikrobiologischer Methoden beim Schadstoffabbau, in der Trink-, Brauch- und Abwasserwirtschaft sowie bei der Verringerung von Luftemissionen aufgezeigt. Schließlich werden weitere Arbeitsgebiete, z.B. geomikrobiologische Prospektion, Deponieprozesse und Biokorrosion vorgestellt.
Dieser Titel bietet nach einer kurzen Darstellung der mikrobiologischen und geologischen Grundlagen der Geomikrobiologie einen Überblick über die Rolle von Mikroorganismen in biologischen Prozessen. Es folgt eine umfassende Beschreibung industrieller Anwendungen sowie potentieller Einsatzmöglichkeiten geomikrobiologischer Verfahren.
Ausführlich werden Einsatz und Grenzen geomikrobiologischer Methoden beim Schadstoffabbau, in der Trink-, Brauch- und Abwasserwirtschaft sowie bei der Verringerung von Luftemissionen aufgezeigt. Schließlich werden weitere Arbeitsgebiete, z.B. geomikrobiologische Prospektion, Deponieprozesse und Biokorrosion vorgestellt.
Diese in Ketten angeordneten und Schleim absondernden Bakterien lösen Nickel aus einem Erz heraus. Sie zeigen damit beispielhaft, daß sogar nacktes Gestein für Mikroorganismen ein geeigneter Lebensraum sein kann. Tatsächlich ist die Gesteinswelt keineswegs so unbelebt, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Mikroben spielen im Humus des Erdbodens eine wichtige Rolle, sie können aber auch tief in das Gestein eindringen. Dort sind sie keineswegs untätig, denn sie wirken an zahlreichen geologischen Prozessen mit. Manche Mikroorganismen können dabei die Verwitterung unterstützen, andere helfen mit, bestimmte Sedimente entstehen zu lassen. Viele Lagerstätten, vor allem Eisen- und Manganerze sowie Schwefel, entstanden nur, weil Mikroben diese Elemente aus dem festen Gesteinsverbund gelöst und angereichert haben. Einige dieser Mikroorganismen werden inzwischen dazu genutzt, nach der Erzförderung Metalle aus dem Erz auszulaugen. So ist beispielsweise auch der Pilz Aspergillus niger wie die abgebildeten Bakterien in der Lage, Nickel aus silikatischen Nickelerzen abzuscheiden. Die große Vielfalt der in der Geosphäre aktiven Mikroben und ihre Funktionen beschreiben Manfred Köhler und Fernando Völsgen von der Umwelt- und Rohstofftechnik GmbH in Greifswald nun in einem Buch. Besonders interessant sind darin jene Kapitel, in denen die Autoren die Verwendung bestimmter Mikroorganismen im Umweltschutz, vor allem bei der Sanierung belasteter Böden, beschreiben. (Der Band "Geomikrobiologie - Grundlagen und Anwendungen" ist im Verlag Wiley-VCH, Weinheim, erschienen. Er hat 346 Seiten und kostet 98 Mark.) Abbildung aus dem besprochenen Band