Sein Leben ist penibel strukturiert. Er lebt seine präzise getakteten Tage allein. Ob Zeit oder Besitz, alles wird akribisch aufgelistet, katalogisiert. Verwaltet. Geon lebt in dieser Welt, ohne Teil von ihr zu sein. Er sucht den Schutz vor den unwägbaren Gefahren des Alltags, der menschlichen Bindung. Bis er Josephine entdeckt. Die er beobachtet, studiert. Observiert wie ein Insekt unter der Lupe. Ohne jemals selbst in Erscheinung zu treten. Ihre bloße Existenz verändert seine Denkweise, seine innere Haltung. Als er die tiefgreifende Veränderung spürt, sucht er verzweifelt eine Lösung. Ein Voyeur, dem seine Einsamkeit abhandenkommt, trifft eine tödliche Entscheidung.