Heute gibt es eine Reihe von oft widersprüchlichen Definitionen der Geoökonomie, die weit von der ursprünglichen Formulierung abweichen. Darauf aufbauend befasst sich das Buch mit Fragen der Dynamik des ursprünglichen Konzepts der Geoökonomie. Der theoretische Entwurf des Autors wird beim Studium der geo-ökonomischen Fragen der Länder des Südkaukasus verwendet. Jedes Land strebt nach den allgemeinen Zielen der Zivilisationsentwicklung, geht aber auf seinem eigenen Weg dorthin. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mussten die Länder des Südkaukasus (die so genannten Republiken, und zwar Kolonien des Sowjetimperiums) das Problem des Übergangs von der Zentral- zur Marktwirtschaft bewältigen. Dieser Übergang war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Oftmals entwickelten sich wirtschaftliche Prozesse spontan und in der Regel durch Versuch und Irrtum. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage analysiert das Buch die Besonderheiten der geo-ökonomischen Entwicklung im postsowjetischen Kaukasus.