Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0 - 6 LP, Universität Erfurt, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die französische Revolution von 1789 als die Geburt der Nation, eines Volkes, welches ihreSouveränität selbst vertritt. Dieses gesellschaftliche und politische Drama in einer Zeit derDenker und einer Umwälzung in verschiedenen Bereichen, versuchte Georg Büchner inseinem Drama "Dantons Tod" zu resümieren, selbst nachzuempfinden und zu verstehen. Ersetzte sich dabei mit den historisch überlieferten Originalmanuskripten und Belegen aus jenerZeit auseinander und wollte realitätsnah die Revolution rekonstruieren. Eine solcheRekonstruktion und unterschiedliche Verstehensversuche unternahmen auch vielePhilosophen und politisch aktive Personen, so zum Beispiel Emmanuel Joseph Sieyès, dersich selbst zu Zeiten der französischen Revolution engagierte und bedeutend alsVerfassungskonstrukteur ein- und mitwirkte. In diesem Kontext und im intertextualen Bezugzwischen dem berühmten Pamphlet Sieyès "Was ist der Dritte Stand?" und Büchners Drama,sind Parallelen, sowie Paradoxa zu entdecken, die verstehen helfen und zum Mit- undWeiterdenken anregen. Was steckt nun hinter den Begriffen 'Volk', 'Souverän', 'Nation' und'Körperschaft'? Dies möchte ich in meiner Arbeit versuchen zu verdeutlichen und zuhinterleuchten. Durch widersprüchliche Äußerungen der verschiedenen kritischenPublikationen, ist eine eindeutige Stellungnahme nicht zu realisieren.
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