In Königsdorf, einem oberbayrischen Dorf nahe Bad Tölz, Anfang der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts: Ein Radfahrer bittet bei einem Bauern um ein Glas Milch. Dabei fallen ihm wunderbare Zeichnungen im Hausflur auf. Sie sind vom Sohn des Bauern. Sein Name: Georg Demmel. Ein außergewöhnliches Leben beginnt damit für den Hoicher-Maler, wie er später genannt wurde.Das reich bebilderte Buch beschreibt das Leben von Georg Demmel (1899-1972), der trotz aller Widerstände beginnt, Kunst zu studieren. Seine Erfolge bleiben nicht aus: Bald gilt er als der beste Bauernmaler in Deutschland. Ein Höhepunkt ist die Aufnahme in die Münchener Neue Secession im Jahr 1935. Georg Demmels Fresken sind vom Berchtesgadener Land über den Rupertiwinkel bis in seine engere Heimat zu sehen. Er stellt in seinen Aquarellen eine bäuerliche Welt dar, die es heute so nicht mehr gibt.