Georg Druschetzky (1745-1819) war ein böhmischer Komponist, der heute am meistens für seine Werke für Harmoniemusik bekannt ist. Nach seinen Arbeiten als Oboist, "Provinztrommler" und Komponist in Linz und Wien, kam er in Ungarn an, wo er 33 Jahren bis zum seinen Tod verbrachte. Diese Arbeit fokussiert sich auf seine Tätigkeit in Ungarn als Musiker im Dienst von Mäzen und als Leiter ihren Harmonie-Ensembles. Da sein Leben im größten Teil unerforscht ist können wir uns auf die wenige musikologische Publikationen und auf seine Werke, die in zwei großen Sammlungen in Ungarn liegen beziehen. Die heute gekannte zeitgenössische Quellen geben wenige Informationen über das Leben und Werk von Druschetzky, aber nach der Prüfung seiner Werke ist es schon sicher, dass er im Musikleben von Ungarn am Ende 18. und Anfang 19. Jahrhundert eine große Rolle spielte, nicht nur als Komponist für Blasinstrumente sondern für verschiedene Gattungen, mit einem reichen Repertoire für Kirchenmusik. Seine Nachlass ist in der Nationalbibliothek in Budapest zu finden, welche enthielt eine große Menge von Autograph Material.