Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt folgende Forschungsfragen: Wer war Georg Elser, dieser einfache Schreiner von der Schwäbischen Alb, der früher als die meisten anderen die Gefahr, die von Hitler und seinem Regime ausging, erkannte? Wie kam es, dass er den Entschluss fasste zu handeln, als der Rest der Deutschen mit dem Regime mitlief oder schwieg? Wurde er vom Britischen Geheimdienst zu dieser Tat instrumentalisiert? Hatte er den Anschlag im Auftrag der Nazis begangen, damit diese ihn für Propagandazwecke nutzen konnten? Oder war er tatsächlich ein Einzeltäter gewesen? Neben den Motiven Elsers, seinem Vorgehen und den Folgen seiner Tat soll sich diese Arbeit mit dem langen, steinigen Weg Elsers in das öffentliche Bewusstsein der Deutschen befassen. Wenn überhaupt die Rede von Elser war, dann waren es wilde Gerüchte oder Falschmeldungen. Diese verschiedenen Gerüchte und Lügen über den Hitler-Attentäter aus der Nachkriegszeit werden dargelegt und anschließend wird analysiert, aus welchem Grund es so viele Jahre dauerte, bis der Widerständler seinen angemessenen Platz in der Geschichte fand. Es gilt anzumerken, dass der Schwerpunkt dieser Arbeit auf den späteren Diskussionen rund um Elsers Attentat und seinem langen Weg zu Rehabilitierung liegt. Aus diesem Grund werden nur die Schlüsselmomente Elsers Leben aufgeführt, die ihn schlussendlich zu seiner Tat brachten. Im didaktischen Teil der Arbeit wird diskutiert, inwiefern es sinnvoll ist, den Widerständler Georg Elser im Geschichtsunterricht zu behandeln. Hier soll deutlich werden, welche Schlüsse SchülerInnen (SuS) aus seinem Leben ziehen können und was solch eine Thematik sie für ihre Gegenwart und Zukunft lehren kann.
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