Dorothea Schröder bietet in ihrer kleinen Biographie einen konzisen Überblick über Leben und Werke Georg Friedrich Händels. Wichtige Aspekte der anregenden Darstellung sind Händels musikalische Ausbildung, seine Erfahrungen in Italien, die frühen Jahre in London und seine Karriere am Hof des englischen Königs, seine Persönlichkeit und sein soziales Umfeld, seine großen Werke und sein Nachruhm.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Auf die schwierige Quellenlage kann Harald Eggebrecht gar nicht oft genug hinweisen. Die hinterlassenen Briefe etwa findet er allzu steif, als dass sich daraus auf das tatsächliche Temperament Händels schließen ließe. Wenn Franzpeter Messmer in seiner Biografie also versucht, sich in des Meisters Gemütslage einzufühlen, ist Eggebrecht gewarnt. "Wiederholt" hat es der Rezensent mit "bescheidenen" Vermutungen zu tun. Und die Sympathie des Autors für sein Objekt klingt für ihn mitunter allzu "raunend". Trotz allem gewinnt der Meister als musikalischer Kosmopolit nicht so recht an Farbe. Die Charakteristik der Werke, findet Eggebrecht, bleibt ebenso blass. Das Gerede des Autors von Feuer und Sinnlichkeit scheint ihm nicht eingelöst zu werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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