Unter rätselhaften Umständen stellte der berühmte Nürnberger Apotheker Georg Öllinger 1553 ein wahrhaft einzigartiges Manuskript mit Pflanzen-Illustrationen zusammen. 660 fein gemalte Zeichnungen zeigen Pflanzen in überwiegend naturgetreuer Darstellung. Die kolorierten Federzeichnungen vereinen naturkundliches Interesse mit ästhetischer Eleganz und dem aus Kuriositätenkabinetten bekannten Sinn für das Faszinierende. Sie waren wegweisend für die Gattung des Blumenbuchs. Die heimische und exotische Flora in Öllingers weithin geschätztem Garten diente ihm häufig als Vorlage für seine Bilder, die…mehr
Unter rätselhaften Umständen stellte der berühmte Nürnberger Apotheker Georg Öllinger 1553 ein wahrhaft einzigartiges Manuskript mit Pflanzen-Illustrationen zusammen. 660 fein gemalte Zeichnungen zeigen Pflanzen in überwiegend naturgetreuer Darstellung. Die kolorierten Federzeichnungen vereinen naturkundliches Interesse mit ästhetischer Eleganz und dem aus Kuriositätenkabinetten bekannten Sinn für das Faszinierende. Sie waren wegweisend für die Gattung des Blumenbuchs. Die heimische und exotische Flora in Öllingers weithin geschätztem Garten diente ihm häufig als Vorlage für seine Bilder, die von vielen Botanikern für ihre gedruckten Standardwerke kopiert wurden. Erstmals wird das Kräuterbuch jetzt als Faksimile mit kommentierender Einführung und Bestimmung der modernen Pflanzennamen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dominic Olariu ist Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Mitglied des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt. Er promovierte bi-national an der École des Hautes Études en Sciences Sociales Paris und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und habilitierte sich mit einer Schrift über illustrierte Kräuterbücher des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Marburg. Er lehrte an Universitäten in Dijon, Düsseldorf, Marburg und München und war Gastforscher am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.
Inhaltsangabe
EinführungEin Pflanzenbuch ohne Gleichen7Biographie Georg Öllingers16Die Grabepitaphe Georg Öllingers und seines Enkels Paulus22Öllingers Schaumedaille23Titelblatt und Genese der Handschrift25Samuel Quicchelberg (1529 - 1567), Urheber des Titels27Die Zeichnungen in ihrer Reihenfolge29Die Maler des Kräuterbuchs und ihre Vorlagen38Bleibende Wirkung44Tafelteil54Die Pflanzenbezeichnungen334AnhangEditorische Notiz342Kurzbeschreibung der Handschrift342Rekonstruktion der ursprünglichen Seitenfolge343Zitierte Archive und Quellensammlungen344Quellen und Auswahlbibliographie345Register der Pflanzen- und Tiernamen349Über den Autor352
EinführungEin Pflanzenbuch ohne Gleichen7Biographie Georg Öllingers16Die Grabepitaphe Georg Öllingers und seines Enkels Paulus22Öllingers Schaumedaille23Titelblatt und Genese der Handschrift25Samuel Quicchelberg (1529 - 1567), Urheber des Titels27Die Zeichnungen in ihrer Reihenfolge29Die Maler des Kräuterbuchs und ihre Vorlagen38Bleibende Wirkung44Tafelteil54Die Pflanzenbezeichnungen334AnhangEditorische Notiz342Kurzbeschreibung der Handschrift342Rekonstruktion der ursprünglichen Seitenfolge343Zitierte Archive und Quellensammlungen344Quellen und Auswahlbibliographie345Register der Pflanzen- und Tiernamen349Über den Autor352
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