»Viele Werke der nachfolgenden Kulturkritik und Kulturphilosophie, von Bloch, Benjamin und Adorno über Cassirer bis hin zu Heidegger, sind zu großen Teilen nichts anderes als Fußnoten zu dieser grandiosen Philosophie des Geldes«, konstatierte der Soziologe Dirk Baecker. Dieser Materialienband bietet eine konzise Einführung in dieses Opus magnum Georg Simmels. Neben Aufsätzen, die u. a. der Theoriearchitektur und den Zentralbegriffen, aber auch der Bedeutung des epochalen Buches für Soziologie und Ökonomie gewidmet sind, bietet der Band zeitgenössische Rezensionen und eine umfangreiche Bibliographie.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Wie der Leser aus der kurzen Besprechung des Rezensenten mit dem Kürzel "upj" erfährt, bietet dieser Band unter anderem auf dreißig eng bedruckten Seiten eine Zusammenstellung von Sekundärliteratur zu Simmels "Philosophie des Geldes". Daneben findet man, teilt der Rezensent mit, zehn neue Aufsätze zu Simmels heute bekanntestem Werk. Wiederabgedruckt wurde hier außerdem, erfährt man, Simmels 1889 publizierter Aufsatz zur "Psychologie des Geldes", den der Rezensent "die eigentliche Urfassung des späteren Wurfes" nennt. Nachvollziehen lässt sich mit diesem Band wohl auch, wie der Rezensent noch andeutet, wie "skeptisch beäugt von allen Seiten" Simmels "Philosophie des Geldes" bei ihrem Erscheinen zunächst war.
© Perlentaucher Medien GmbH
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