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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Reiseberichte der frühen Neuzeit als Quellen der Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die im Rahmen eines Referates begonnene Befragung des Lebens- und Reiseberichtes Georgs von Ehingen "Reisen nach der Ritterschaft" danach, ob und inwieweit er sich zur Stützung dieser Thesen eignet, fortgesetzt und zu einer Antwort gebracht werden.Eine der maßgeblichen Arbeitsthesen des Hauptseminars "Reiseberichte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Reiseberichte der frühen Neuzeit als Quellen der Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die im Rahmen eines Referates begonnene Befragung des Lebens- und Reiseberichtes Georgs von Ehingen "Reisen nach der Ritterschaft" danach, ob und inwieweit er sich zur Stützung dieser Thesen eignet, fortgesetzt und zu einer Antwort gebracht werden.Eine der maßgeblichen Arbeitsthesen des Hauptseminars "Reiseberichte der frühen Neuzeit als Quellen der Sprachgeschichte" lautete, dass die Textform des frühneuzeitlichen Reiseberichtes gerade deshalb von sprachwissenschaftlichem, und insbesondere sprachgeschichtlichem Forschungsinteresse sei, weil sie in besonderem Maße Zeugnis von der Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache geben könnten. Dieser These liegt die Feststellung zu Grunde, dass die Verfasser von frühneuzeitlichen Reiseberichten durch ihren im Vergleich zu den Zeitgenossen großen Lebensradius in gesteigerter Weise selbst mit unterschiedlichen Varietäten konfrontiert gewesen sind. Die Tatsache, dass die Verfasser sich zur schriftlichen Bezeugung ihrer Erlebnisse angehalten, berufen oder bemüßigt gefühlt haben, lässt sich außerdem mit einigem Recht als einen Hinweis auf ihre zumindest vergleichsweise gehobene Sensibilität für den schriftsprachlichen Ausdruck und die schriftsprachliche Form deuten.Beides, die Konfrontation mit unterschiedlichen sprachlichen Varietäten ebenso, wie die unterstellte Sensibilität im Hinblick auf die Schriftsprache könnte, so die zwei intuitiv zunächst plausiblen Folgerungen, sowohl dazu geführt haben, dass die Verfasser der entsprechenden Texte vermittels dieser bloßen Konfrontation in der Gestalt ihrer eigene Schriftlichkeit durch andere, entweder fremde Varietäten des Frühneuhochdeutschen, oder durch die - dann vor allem wohl gesprochene- Sprache ihrer fremdsprachigen Aufenthaltsorte beeinflusst worden sein könnten, als auch dazu, dass sie sich in Rückwirkung des räumlichen Entgrenzungserlebnisses besonders dazu angehalten fühlten, mit Hilfe einer möglichst allgemeinverständlichen Schriftlichkeit den Radius der Wirkung ihres eigenen Textes zu vergrößern.
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