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In der Musikgeschichte bildet George Gershwin einen Sonderfall. Er, der Leichtschaffende, schwebte zwischen den Genres, pendelte zwischen den Richtungen, fühlte sich wohl auf Zwischenplätzen, war auf vielen Feldern heimisch und hatte als Komponist doch nur ein Ziel: sich im Lied auszudrücken. Liedhaft hatte alles zu sein, was er anfaßte; zum Singen, zum Nachsingen mußte es sich am Ende eignen. Er komponierte leicht wie Mozart und Offenbach. Melodienfülle stand ihm zu Gebote wie diesen beiden, wie dem Liedmeister Schubert auch, wie Johann Strauß. Alles bei ihm aber ist auf melodiöse Floskeln zu…mehr

Produktbeschreibung
In der Musikgeschichte bildet George Gershwin einen Sonderfall. Er, der Leichtschaffende, schwebte zwischen den Genres, pendelte zwischen den Richtungen, fühlte sich wohl auf Zwischenplätzen, war auf vielen Feldern heimisch und hatte als Komponist doch nur ein Ziel: sich im Lied auszudrücken. Liedhaft hatte alles zu sein, was er anfaßte; zum Singen, zum Nachsingen mußte es sich am Ende eignen.
Er komponierte leicht wie Mozart und Offenbach. Melodienfülle stand ihm zu Gebote wie diesen beiden, wie dem Liedmeister Schubert auch, wie Johann Strauß. Alles bei ihm aber ist auf melodiöse Floskeln zu reduzieren, auf den vortrefflichen thematischen Einfall, an dem es ihm nicht gebrach. Diesen Phänomen ordnet sich, was er komponiert hat, unter, der einzeln stehende Schlager so gut wie die Opernarie, der Klavierblues so überzeugend wie der versiert instrumentierte Abschnitt in einem seiner Konzertwerke.
Autorenporträt
Hanspeter Krellmann, geb. 1935 in Würzburg, studierte Musik in Düsseldorf, Musikwissenschaft, Theatergeschichte und Alte Geschichte in Köln. 1966 Promotion zum Dr.phil. Von 1957 bis 1976 freier Musikschriftsteller und -kritiker. 1976 Chefdramaturg am Staatstheater Darmstadt. 1982 Pressesprecher an der Bayerischen Staatsoper in München, ab 1984 dort Chefdramaturg.