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Die Publikation 'George Grosz montiert' stellt die reichen Bestände des Archivs und der Kunstsammlung der Akademie der Künste zu George Grosz (1893 -1959) vor. Sie thematisiert dabei einen Aspekt seines Gesamtwerkes und konzentriert sich auf Arbeiten, in denen der Künstler sein besonderes Verfahren der Montage, Collage und der Versatzstücke angewandt hat. Dabei wird deutlich, dass Grosz und Heartfield diese Technik während der Dada-Zeit im Austausch entwickelten. Komprimiert und vereinzelt, in immer anderen bekannten und neuen Zusammenhängen treten die Grosz-Typen in Erscheinung und prägen…mehr

Produktbeschreibung
Die Publikation 'George Grosz montiert' stellt die reichen Bestände des Archivs und der Kunstsammlung der Akademie der Künste zu George Grosz (1893 -1959) vor. Sie thematisiert dabei einen Aspekt seines Gesamtwerkes und konzentriert sich auf Arbeiten, in denen der Künstler sein besonderes Verfahren der Montage, Collage und der Versatzstücke angewandt hat. Dabei wird deutlich, dass Grosz und Heartfield diese Technik während der Dada-Zeit im Austausch entwickelten. Komprimiert und vereinzelt, in immer anderen bekannten und neuen Zusammenhängen treten die Grosz-Typen in Erscheinung und prägen weithin unser Bildgedächtnis der Weimarer Republik. Auch in den USA und nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Grosz der Montage treu. Für seine collagierten Kommentare zur nationalsozialistischen Kunstpolitik benutzte er das Montageprinzip ebenso wie in den Montage-Folgen der fünfziger Jahre, um seiner Frustration über die Entwicklungen in der Gesellschaft, in der Kunst und auf dem Kunstmarkt dadaistisch zu trotzen. In den gesellschaftskritischen Montagen dieser Jahre - im großen Format und auf Postkarten an seine Freunde - findet der untrüglich formsichere Monteur Grosz einen neuen Gegenstand der Satire: die Konsumgesellschaft, und zerlegt mit analytisch sezierendem Blick und nicht ohne grotesken Humor die in den Medien allgegenwärtigen, von Perfektion, Schönheit und Konsum geprägten Idealvorstellungen der amerikanischen Gesellschaft und insbesondere das Bild der Frau. Der Mensch erscheint in schrecklicher Weise verwandelt.
Autorenporträt
George Grosz, geboren 1893 in Berlin, studierte an der Dresdner Akademie und an der Kunstgewerbeschule in Berlin, wo er sich maßgeblich an der Dadabewegung beteiligt hat. 1933 emigrierte er in die Vereinigten Staaten, 1938 wurde er amerikanischer Staatsbürger.George Grosz kehrte wenige Wochen vor seinem Tod im Mai 1959 nach Berlin zurück.