38,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 3-5 Tagen
payback
19 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

George Nelson (1908-1986) ist einer der bedeutendsten amerikanischen Designer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Designkennern sind vor allem seine ikonischen Produktentwürfe ein Begriff: etwa die Ball Clock (1948), die 'Bubble Lamps' (1952), das 'Marshmallow Sofa' (1956) oder das 'Action Office' (1964). Nelsons Arbeit als Chefdesigner für den amerikanischen Möbelhersteller Herman Miller ist in die amerikanische Kulturgeschichte eingegangen.Weit weniger bekannt ist dagegen, dass George Nelson als Ausstellungsmanager und -gestalter im Auftrag der amerikanischen Regierung von 1957 bis 1972…mehr

Produktbeschreibung
George Nelson (1908-1986) ist einer der bedeutendsten amerikanischen Designer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Designkennern sind vor allem seine ikonischen Produktentwürfe ein Begriff: etwa die Ball Clock (1948), die 'Bubble Lamps' (1952), das 'Marshmallow Sofa' (1956) oder das 'Action Office' (1964). Nelsons Arbeit als Chefdesigner für den amerikanischen Möbelhersteller Herman Miller ist in die amerikanische Kulturgeschichte eingegangen.Weit weniger bekannt ist dagegen, dass George Nelson als Ausstellungsmanager und -gestalter im Auftrag der amerikanischen Regierung von 1957 bis 1972 rund um die Welt Produktpräsentationen, Themenausstellungen, Messeauftritte konzipierte - kurz: den amerikanischen Lebensstil präsentierte.Diese sensationell bebilderte Monografie stellt die unbekannte Seite von Nelsons Schaffen nun erstmals detailliert vor. Jochen Eisenbrand, Chefkurator des Vitra Design Museums, hat dafür den Nelson-Nachlass aufgearbeitet. Er folgt dem Designer auf seine frühen Reisen, resümiert die prägenden Einflüsse und den Aufstieg zum begehrten Designer. Weiter zeigt er, welche industriell gefertigten Innovationen das Ausstellungsmobiliar revolutionierten, und beschreibt dann detailliert die Ausstellungen, die Nelson etwa in São Paulo oder Moskau im Auftrag der United States Information Agency realisierte. Eisenbrands Buch ist eine Fundgrube für Designinteressierte - und zugleich eine Fallstudie darüber, wie innovatives Design im Kalten Krieg als Instrument der US-Politik genutzt wurde.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wie mit Kunst, Kunsthandwerk, Design und Technik im Kalten Krieg Politik gemacht wurde, erfährt Laura Weißmüller anhand dieser detaillierten Monografie über den amerikanischen Designer George Nelson, verfasst vom Designhistoriker Jochen Eisenbrand. Weißmüller staunt über die wechselseitigen Konsumgüterschauen der Großmächte und darüber, wie Nelson für die Amerikaner Eames-Möbel, Schallplatten und IBM-Computer zu einer Leistungsschau kompilierte. Eisenbrands Rechercheleistung im Nachlass des Gestalters erstaunt sie nicht minder. Das Buch, findet sie, erscheint mitunter wie ein Krimi, wenn nur die quietschbunten Wirtschaftswunderdesigns nicht wären. Etwas mehr Deutlichkeit bei der Darstellung der Wohnwelten auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs hätte sich Weißmüller gewünscht. Davon abgesehen eine klare Lektüreempfehlung von ihr.

© Perlentaucher Medien GmbH