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"Georgica et Irano-Semitica" beschäftigt sich mit den linguistischen Begegnungen zweier Sprachfamilien, nämlich der iranischen und semitischen, mit der einzig literarisch dokumentierten kaukasischen Sprache, dem Georgischen. Aufgrund literarischer, wirtschaftlicher und soziopolitischer Beziehungen zwischen den kaukasischen, semitischen und iranischen Völkern wurde eine nennenswerte Zahl von Termini und Lexemen in die georgische Sprache integriert. Ziel dieser Arbeit ist einerseits die morphologisch-typologische, andererseits die semantisch-etymologische Erforschung dieser Lehnwörter. Die im…mehr

Produktbeschreibung
"Georgica et Irano-Semitica" beschäftigt sich mit den linguistischen Begegnungen zweier Sprachfamilien, nämlich der iranischen und semitischen, mit der einzig literarisch dokumentierten kaukasischen Sprache, dem Georgischen. Aufgrund literarischer, wirtschaftlicher und soziopolitischer Beziehungen zwischen den kaukasischen, semitischen und iranischen Völkern wurde eine nennenswerte Zahl von Termini und Lexemen in die georgische Sprache integriert. Ziel dieser Arbeit ist einerseits die morphologisch-typologische, andererseits die semantisch-etymologische Erforschung dieser Lehnwörter.
Die im Rahmen der vorliegenden Arbeit untersuchten iranischen und semitischen Lehnwörter im klassischen Georgisch, respektive im georgischen Epos "Der Recke im Pantherfell" (georg. Vepxistqaosani), weisen darauf hin, dass die bereits seit Jahrhunderten existierenden fremdsprachigen Elemente, d. h. die Fremdwörter, keinesfalls undifferenziert und verallgemeinernd erforscht werden dürfen. Es ist gezeigt worden, dass diese Lehnwörter im Hinblick darauf, ob sie semitischer oder iranischer Herkunft sind, eingestuft und kategorisiert und demzufolge als eigenes Lemma behandelt werden sollten.
Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag zur Schaffung eines Überblickes über die Entlehnungsweise der Lehnwörter aus zwei großen Sprachgruppen, der iranischen und der semitischen, durch das Georgische leisten. Des Weiteren geht diese Arbeit der Frage auf den Grund, ob und welche semantischen und morphologischen Veränderungen diese Fremdwörter durch den Entlehnungsprozess erfahren haben.
Anhand einer solchen sprachwissenschaftlichen Analyse und der Etymologisierung der Lehnwörter sollte eine Basis geschaffen werden, vermittels derer eine Veranschaulichung der bisher noch nicht vollständig behandelten Fremdwörter, sowohl im Georgischen als auch in der Herkunftssprache, in Bezug auf ihren Ursprung und ihre Semantik durchgeführt werden konnte. Schließlich kann eine derartige Arbeit als Grundlage bzw. als Beispiel für eine Vorgehensweise für die Kompilation eines (noch immer ausstehenden) umfassenden etymologischen Lexikons der georgischen Sprache dienen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Dr. Farshid Delshad (geb. 1972) studierte iranische Literatur- und Sprachwissenschaft, Altorientalistik (M.A. im Iran), Historisch-Vergleichende Linguistik (erste Promotion in Georgien), Semitistik und Kaukasiologie (zweite Promotion in Deutschland) und unterrichtete im Iran, in den USA, in Georgien, Russland und Deutschland Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients. Er ist zur Zeit am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie sowie am Department für Linguistik der Universität Bern tätig.