24. Marz 1994 -ein denkwiirdiges Datum: ein halbes Jahrtausend ist seit der Geburt eines Mannes vergangen, der jener Zeit in ganz besonderer Weise seinen Stempel aufdriickte und dies in der Absicht, Niitzliches, WertvoHes, Tiefgriindi ges, AuBergewohnliches zu schaffen. Goethe nannte ihn eine tilchtige und wohl um sich her schauende N atur, lobte ihn ob seiner Werke, welche den ganzen Kreis des alten und neuen Bergbaues, alter und neuer Erz-und Steinkunde umfassen und uns als ein kostliches Geschenk vorliegen. Welch schone Worte fur einen Menschen, dem das unverfalschte Erbe der Antike ebenso…mehr
24. Marz 1994 -ein denkwiirdiges Datum: ein halbes Jahrtausend ist seit der Geburt eines Mannes vergangen, der jener Zeit in ganz besonderer Weise seinen Stempel aufdriickte und dies in der Absicht, Niitzliches, WertvoHes, Tiefgriindi ges, AuBergewohnliches zu schaffen. Goethe nannte ihn eine tilchtige und wohl um sich her schauende N atur, lobte ihn ob seiner Werke, welche den ganzen Kreis des alten und neuen Bergbaues, alter und neuer Erz-und Steinkunde umfassen und uns als ein kostliches Geschenk vorliegen. Welch schone Worte fur einen Menschen, dem das unverfalschte Erbe der Antike ebenso wichtig war wie die im Aufbruch befindliche Wissenschaft zu bereichem und in groBer Vielfalt gleichsam zu veredeln. Padagogik, lateinische und griechische Sprache, Philosophie, Medizin, Historiographie, Numismatik und Metrologie, Geologie und Mineralogie, Berg-und Hiittenwesen, Aufberei tung und Verfahrenstechnik - wer schuf in jener Zeit Vergleichbares und sol cherart Facettenreiches in wissenschaftlichem Denken und Wirken, zumal in groBem FleiBe niedergeschrieben und flir die N achwelt so auf ewig aufbewahrt? In diesem Jahr steht dieser groBe sachsische Humanist und Renaissancege lehrte, dieser Riese an Denkkraft, Leidenschaft und Charakter, an Vielseitigkeit und Gelehrsamkeit, deutlicher denn je vor uns, gemahnt gleichermaBen an Gutes wie an urnfassende Bildung und Weisheit, nimmt uns auf neue Weise in die tagliche Pllicht.
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Autorenporträt
Friedrich Naumann (1880 - 1919) zählt neben Herrmann Muthesius, Theodor Heuss u.a. zu den Gründern des Werkbundes (1907), er studierte Theologie, war Mitglied des Reichstags (1907-1918) und Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei.
Inhaltsangabe
Festvortrag.- Georgius Agricola - ein sächsischer Humanist und Naturforscher von europäischer Bedeutung.- Plenarvorträge.- Georgius Agricola und der böhmische Bergbau seiner Zeit.- Der wettinische Herrschaftsbereich - der Lebensraum des Georgius Agricola..- Georgius Agricola und die geistigen Auseinandersetzungen seiner Zeit.- Sektion 1: Agricola in Mediisdn, Pharmazie und Naturwissenschaft.- «Bermannus» - the names and the things.- Wissenschaft vom Akzidentellen. Methodische Aspekte der Mineralogie Georgius Agricolas.- Georgius Agricolas Beiträge zur Entwicklung geologischer Vorstellungen.- Georgius Agricola und der Basalt.- Kombinatorik bei Agricola - über Gemische und Verbindungen in «De natura fossilium libri X».- Kenntnisse über Fossilien im deutschen Kulturraum zur Agricola-Zeit.- Pechblende - ein schicksalhaftes Mineral des Erzgebirges.- Gifte bei Georgius Agricola.- Sektion 2: Agricola und das Bildungswesen seiner Zeit.- Georgius Agricola - seine Kindheit und Jugend.- Zur Entwicklung einiger städtischer Lateinschulen des sächsischen Erzgebirges unter dem Einfluß des Humanismus.- Georgius Agricolas Latein-Grammatik im Kontext von Zeit und Raum.- Georgius Agricola und der Orient.- Agricola und der Basler Humanismus - Agricolas «Bermannus» in der Hand des Erasmus.- Georgius Agricolas books throughout Transylvania.- Ansätze der Modellmethode in den montanistischen Werken von Georgius Agricola.- Sektion 3: Agricola als Diplomat und Politiker.- Georgius Agricolas staatstheoretische Auffassungen als Grundlage und Begründung seines politischen Wirkens.- Zu den Verbindungen sächsischer Kommunen zur Zeit von Georgius Agricola, dargestellt am Beispiel Freibergs.- Die ältere Geschichte des Oberbergamtes Freiberg.- Georgius Agricola alsChemnitzer Bürgermeister.- Georgius Agricola und seine Familie - Dokumente.- «At nunc non ullis cedit Germania terris» - Zur wissenschaftsgeschichtlichen Leistung des Agricola nach den Lobversen des Georg Fabricius (1551).- Agricola und die Freundschaft zu Mosellanus.- Sektion 4: Agricola und das Hüttenwesen.- «De re metallica» - ein Beitrag zu einer frühneuzeitlichen Umwelttechnologie?.- Chemisch-technische Verfahren im Buch XII von «De re metallica».- Lazarus Ercker und der Bericht über das «Kuttenberger Schmelzwerk».- Der Denkmalkomplex «Saigerhütte Grünthal» in Olbernau - letzter größerer Sachzeuge des Hüttenwesens aus der Zeit von Georgius Agricola.- Fortschreibung des Agricola-Werkes durch Hüttentechnik im Alpenraum.- Sektion 5: Agricola und der Bergbau.- Bergbauurkunden der Markgrafen von Meißen aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und ihre Bedeutung bis zur Agricola-Zeit.- Sachsens Montangeschichte vom 16. bis ins 19. Jahrhundert im Rahmen eines künftigen sächsischen Industriemuseums.- Die Swiss-Connection und ihre Bedeutung für die Verbreitung Agricolas Werk.- Probleme des Bergbaus in Salzburg zur Agricola-Zeit, dargestellt am Beispiel des Montanreviers von Gastein und Rauris.- Tinworking in south-west England in the 16th century.- Die Prinzipien der Wasserhebung im Montanrevier von Banská Stiavnica.- Auf den Spuren Agricolas im südamerikanischen Bergbau.- Agricola, horizontaler Bergverkehr und Eisenbahn.- Maschinenwesen und Maschinenkunde im 16. und 17. Jahrhundert.- Agricola und die Bedeutung der Technik.- Agricola auf dem Weg zum modernen Maschinenbegriff.- Sektion 6: Agricola in seiner Zeit.- Agricola als Beobachter seiner Zeit (Aussagen zu Krieg und Frieden).- Die Industrieregion Erzgebirge - Geburtsort des«De re metallica».- Das sächsische Münzwesen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert - die Wechselbeziehungen zwischen Bergbau und Münzpolitik in Sachsen.- Ansätze zu merkantilistischem Denken um die Mitte des 16. Jahrhunderts - Georgius Agricola.- Agricolas metrologische Arbeiten in der Geschichte des ökonomischen Denkens.- Georgius Agricola - sein Erbe in der erzgebirgischen Schnitzerei.- A????? E??? ??? ????????? Gut ist solcher Streit für die Sterblichen - zu den beiden theologischen Briefen Georgius Agricolas.- Vorträge im Rahmen der Jahrestagung der Georg-Agricola-Gesellschaft.- Georgius Agricola und die Hüttentechnik seiner Zeit: Die «De re metallica libri XII» im Kontext metallurgischer Handschriften (frühneuzeitlicher Schmelzbücher).- Agricola und die Pharmazie.- Georgius Agricola - ein humanistischer Naturforscher der deutschen Renaissance.- Georgius Agricola und die Medizin seiner Zeit.
Festvortrag.- Georgius Agricola - ein sächsischer Humanist und Naturforscher von europäischer Bedeutung.- Plenarvorträge.- Georgius Agricola und der böhmische Bergbau seiner Zeit.- Der wettinische Herrschaftsbereich - der Lebensraum des Georgius Agricola..- Georgius Agricola und die geistigen Auseinandersetzungen seiner Zeit.- Sektion 1: Agricola in Mediisdn, Pharmazie und Naturwissenschaft.- «Bermannus» - the names and the things.- Wissenschaft vom Akzidentellen. Methodische Aspekte der Mineralogie Georgius Agricolas.- Georgius Agricolas Beiträge zur Entwicklung geologischer Vorstellungen.- Georgius Agricola und der Basalt.- Kombinatorik bei Agricola - über Gemische und Verbindungen in «De natura fossilium libri X».- Kenntnisse über Fossilien im deutschen Kulturraum zur Agricola-Zeit.- Pechblende - ein schicksalhaftes Mineral des Erzgebirges.- Gifte bei Georgius Agricola.- Sektion 2: Agricola und das Bildungswesen seiner Zeit.- Georgius Agricola - seine Kindheit und Jugend.- Zur Entwicklung einiger städtischer Lateinschulen des sächsischen Erzgebirges unter dem Einfluß des Humanismus.- Georgius Agricolas Latein-Grammatik im Kontext von Zeit und Raum.- Georgius Agricola und der Orient.- Agricola und der Basler Humanismus - Agricolas «Bermannus» in der Hand des Erasmus.- Georgius Agricolas books throughout Transylvania.- Ansätze der Modellmethode in den montanistischen Werken von Georgius Agricola.- Sektion 3: Agricola als Diplomat und Politiker.- Georgius Agricolas staatstheoretische Auffassungen als Grundlage und Begründung seines politischen Wirkens.- Zu den Verbindungen sächsischer Kommunen zur Zeit von Georgius Agricola, dargestellt am Beispiel Freibergs.- Die ältere Geschichte des Oberbergamtes Freiberg.- Georgius Agricola alsChemnitzer Bürgermeister.- Georgius Agricola und seine Familie - Dokumente.- «At nunc non ullis cedit Germania terris» - Zur wissenschaftsgeschichtlichen Leistung des Agricola nach den Lobversen des Georg Fabricius (1551).- Agricola und die Freundschaft zu Mosellanus.- Sektion 4: Agricola und das Hüttenwesen.- «De re metallica» - ein Beitrag zu einer frühneuzeitlichen Umwelttechnologie?.- Chemisch-technische Verfahren im Buch XII von «De re metallica».- Lazarus Ercker und der Bericht über das «Kuttenberger Schmelzwerk».- Der Denkmalkomplex «Saigerhütte Grünthal» in Olbernau - letzter größerer Sachzeuge des Hüttenwesens aus der Zeit von Georgius Agricola.- Fortschreibung des Agricola-Werkes durch Hüttentechnik im Alpenraum.- Sektion 5: Agricola und der Bergbau.- Bergbauurkunden der Markgrafen von Meißen aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und ihre Bedeutung bis zur Agricola-Zeit.- Sachsens Montangeschichte vom 16. bis ins 19. Jahrhundert im Rahmen eines künftigen sächsischen Industriemuseums.- Die Swiss-Connection und ihre Bedeutung für die Verbreitung Agricolas Werk.- Probleme des Bergbaus in Salzburg zur Agricola-Zeit, dargestellt am Beispiel des Montanreviers von Gastein und Rauris.- Tinworking in south-west England in the 16th century.- Die Prinzipien der Wasserhebung im Montanrevier von Banská Stiavnica.- Auf den Spuren Agricolas im südamerikanischen Bergbau.- Agricola, horizontaler Bergverkehr und Eisenbahn.- Maschinenwesen und Maschinenkunde im 16. und 17. Jahrhundert.- Agricola und die Bedeutung der Technik.- Agricola auf dem Weg zum modernen Maschinenbegriff.- Sektion 6: Agricola in seiner Zeit.- Agricola als Beobachter seiner Zeit (Aussagen zu Krieg und Frieden).- Die Industrieregion Erzgebirge - Geburtsort des«De re metallica».- Das sächsische Münzwesen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert - die Wechselbeziehungen zwischen Bergbau und Münzpolitik in Sachsen.- Ansätze zu merkantilistischem Denken um die Mitte des 16. Jahrhunderts - Georgius Agricola.- Agricolas metrologische Arbeiten in der Geschichte des ökonomischen Denkens.- Georgius Agricola - sein Erbe in der erzgebirgischen Schnitzerei.- A????? E??? ??? ????????? Gut ist solcher Streit für die Sterblichen - zu den beiden theologischen Briefen Georgius Agricolas.- Vorträge im Rahmen der Jahrestagung der Georg-Agricola-Gesellschaft.- Georgius Agricola und die Hüttentechnik seiner Zeit: Die «De re metallica libri XII» im Kontext metallurgischer Handschriften (frühneuzeitlicher Schmelzbücher).- Agricola und die Pharmazie.- Georgius Agricola - ein humanistischer Naturforscher der deutschen Renaissance.- Georgius Agricola und die Medizin seiner Zeit.
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