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Die Raumkonstitution im subjektiven Erfahrungsaufbau blinder Menschen konfrontiert der Autor mit der sozialen Konstruktion des Raumes, wie sie in Begegnungen zwischen blinden und sehenden Passanten im Straßenverkehr interaktiv und kommunikativ vorgenommen wird.
Die auftauchenden Defizite in der Konstruktion eines gemeinsamen sozialen Raumes finden sich dabei nicht auf Seiten des blinden Protagonisten - Blindheit wird vielmehr als eigener, gleichberechtigter Wahrnehmungsstil verstanden - sondern auf Seiten eines nicht ausreichend zur Verfügung stehenden sozial vermittelten Wissensbestandes.

Produktbeschreibung
Die Raumkonstitution im subjektiven Erfahrungsaufbau blinder Menschen konfrontiert der Autor mit der sozialen Konstruktion des Raumes, wie sie in Begegnungen zwischen blinden und sehenden Passanten im Straßenverkehr interaktiv und kommunikativ vorgenommen wird.

Die auftauchenden Defizite in der Konstruktion eines gemeinsamen sozialen Raumes finden sich dabei nicht auf Seiten des blinden Protagonisten - Blindheit wird vielmehr als eigener, gleichberechtigter Wahrnehmungsstil verstanden - sondern auf Seiten eines nicht ausreichend zur Verfügung stehenden sozial vermittelten Wissensbestandes.
Autorenporträt
Siegfried Saerberg hält u. a. sozialwissenschaftliche Seminare an der Universität Dortmund. Er ist Publizist, Mitarbeiter in zahlreichen Blindenorganisationen, Ausstellungsgestalter und freier Künstler.
Rezensionen
SAERBERGs Buch stellt eine vorzügliche ethnografische Untersuchung dar, die den Lesenden, soweit sie nicht selbst blind sind, neue Einsichten in Blindheit und in die Wahrnehmungsweisen Blinder vermittelt und ihr Gespür für die Komplexität der eigenen sehenden Wahrnehmung schärft.[...] Das Buch ist all denjenigen zu empfehlen, die sich für eine Soziologie des Alltags und der Wahrnehmung und eine Soziologie des Raumes interessieren. Die Lesenden lernen hier über sehende Wahrnehmung mindestens ebenso viel wie über die Wahrnehmung Blinder. Es ist zu hoffen, dass das Buch nicht nur als eine hervorragende Untersuchung im Bereich der "Disability Studies" angesehen wird, sondern dass es generell in der Soziologie ein weites Publikum findet. (qualitative-research.net, 01.09.2007)

Saerberg gelingt es, die Komplexität gemischter sozialer Interaktionen zwischen Sehenden und Blinden mundanphänomenologisch und wissenssoziologisch zu rekonstruieren und das mit einem vielfach humorvollen Unterton. (Soziologische Revue, 04/2010)