Immer wieder werden von Lehrern Klagen laut Uber den Larm in Klassenraumen. Die Klagen konnen in zwei Gruppen einge teilt werden. Einmal beschreiben Lehrer die Wirkungen des Larms auf sich selbst. Sie sehen sich als die Larmbetroffenen und fUhlen sich in der AusUbung ihrer Aufgaben durch den Larm behindert. Zum anderen werden von Lehrern die Storungen be schrieben, die die SchUler durch den Larm erfahren. Hierbei wird vorausgesetzt, daS die Gerauschkulisse in der Klasse den SchUler stort oder zumindest in nicht unterrichtsfordernder ~Jeise beeinfluSt. Diese Frage ist aber bisher nicht ab schlieSend geklart. 1. 1 Bisherige Untersuchungen HORMANN /1/ erhielt 1960 eine U-formige Abhangigkeit zwi schen Gerauschkulisse und Lernleistung, d. h. mit steigendem Gerauschpegel nimmt die Leistung erst zu, dann sinkt sie un ter den Ausgangswert. BRYAN und COLYER /2/ fanden 1973, daS sich die Ergebnisse von Klassenarbeiten unter Verkehrslarm von 80 bis 90 dB(A) nicht andern. Mathematische Aufgaben werden jedoch unter Larm schlechter gelost. TrendmaSig zeigte sich, daS SchUler mit einem hohen I. Q. unter Larm eine Ver minderung des gemessenen I. Q. und SchUler mit niedrigerem I. Q. eine Erhohung des I. Q. zeigen, also eine Nivellierung eintritt. Eigene Untersuchungen mit Studenten /3/ haben einen leichten Anstieg der Rechenleistung mit dem K-L-T- Test von DUKER unter synthetischem Verkehrslarm ergeben. JANSEN und MICKO /4/ fanden 1966 keine signifikanten Leistungsunter schiede bei verschiedenen Larmstufen von breitbandigem Rau schen.
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