Bereits im 17. Jahrhundert leben jüdische Menschen in Hoengen und Warden, im Laufe der Zeit gründen sie eigene Schulen, Betriebeund 1929 ist auch der Bau der Hoengener Synagoge abgeschlossen, die mit einem großen Festzug durch den Ort eingeweiht wird. Nur wenige Jahre später übernehmen die Nationalsozialisten die Regierung und auch in Hoengen, Warden und Mariadorf treten viele Menschen der NS-Partei bei.Der Historiker Christian Bremen folgt nicht nur den Spuren der in Hoengen und Umgebung lebenden jüdischen Menschen, sondern skizziert insbesondere die Einwohner, die ab 1933 zu Tätern wurden, die der NSDAP beitraten, ihre jüdischen Mitbürger ausgrenzten oder in der Reichspogromnacht an der Zerstörung der Synagoge beteiligt waren. Wer waren die Täter? Wer waren die Opfer?»Ich bin und war Hoengener!«, erklärt Max Lucas, als er zu Beginn der 1950er Jahre nach Verfolgung, Mord und Shoah in seine Heimat zurückkehrt, und das obwohl viele seiner jüdischen Verwandten und Freunde in der NS-Zeit ermordet worden sind. Max ist in Hoengen nicht willkommen, seine Familie wird er nie nachholen und seiner Heimat bald den Rücken kehren.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno