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Am Anfang steht ein Tabubruch: Ein Kind fragt"Tante Gerda", die gerade aus Amerika zu Besuch in der DDR ist, wie sie ihr Kind im KZ verloren habe. Die Kaffeegäste schweigen entsetzt. Der kleine Junge erhält keine Antwort. 30 Jahre später, nach dem Fall der Mauer, nutzt Knut Elstermann die Gelegenheit, zu Gerda nach New York zu reisen, um ihr dieselbe Frage erneut zu stellen. Und diesmal bricht sie ihr Schweigen. Nun findet sie die Kraft, von den Geschehnissen zu erzählen. Knut Elstermann hat Gerda und die Orte des Geschehens besucht, er hat Spuren verfolgt und mit vielen Menschen gesprochen,…mehr

Produktbeschreibung
Am Anfang steht ein Tabubruch: Ein Kind fragt"Tante Gerda", die gerade aus Amerika zu Besuch in der DDR ist, wie sie ihr Kind im KZ verloren habe. Die Kaffeegäste schweigen entsetzt. Der kleine Junge erhält keine Antwort. 30 Jahre später, nach dem Fall der Mauer, nutzt Knut Elstermann die Gelegenheit, zu Gerda nach New York zu reisen, um ihr dieselbe Frage erneut zu stellen. Und diesmal bricht sie ihr Schweigen. Nun findet sie die Kraft, von den Geschehnissen zu erzählen. Knut Elstermann hat Gerda und die Orte des Geschehens besucht, er hat Spuren verfolgt und mit vielen Menschen gesprochen, Episoden, die von seinen Verwandten erzählt wurden, überprüft und im Familienalbum geblättert. Er berichtet von engen Familienbanden der Vorkriegszeit, von Freundschaften, die ein Leben lang halten, vom Überleben jüdischer Bekannter und Freunde, vom Verstecken und von menschlicher Anteilnahme, von flüchtiger Liebe in den Zeiten der Not, aber auch von Verrat, Deportation und Tod: In Auschwitz musste Gerda dem Sterben ihres neugeborenen Kindes tatenlos zusehen. Sie entkam dem Todesmarsch, und es war ausgerechnet ein gewalttätiger Wehrmachtssoldat, der sie beschützte.
Die Geschichte einer Suche nach der Wahrheit in der eigenen Erinnerung.
Autorenporträt
Knut Elstermann, geb. 1960 in Berlin. Journalist, Filmkritiker, Moderator bei RadioEins. Zahlreiche Arbeiten für Hörfunk und Fernsehen u.a. über das Kino in Russland und Israel, die DEFA und Babelsberg, Volker Schlöndorff und Andreas Dresen.
Rezensionen
»Es ist ein persönliches Dokument deutscher Vergangenheitsvergegenwärtigung, das die Komplexität von Erinnerung und Suche, individuellem und allgemeinem Erleben auf eine beeindruckend eindringliche Weise miteinander verbindet und unbedingt gelesen werden sollte.« www.literaturkritik.de »Entstanden ist ein eindringliches Dokument über Schicksale und Folgen der Shoah.« Die Welt »Die Biografie liest sich zuweilen wie ein spannender Roman, ohne jemals den Bezug zur grausamen Realität jener Jahre zu verlieren.« rbb Kulturradio »Elstermann ist ein sehr einfühlsames, sehr beeindruckendes Buch gelungen.« Berliner Morgenpost »Der Autor hat ein sicheres Gespür für den Raum.« Neues Deutschland »Auf die kollektive Vergangenheitsbewältigung in der DDR reagiert Elstermann nun mit einem subjektiven Akt der Aufklärung, mit persönlicher Verantwortung. Und er erfährt, wie man sich erfolgreich einem repressiven Zwang entzieht, sei es das kollektive Schweigen oder eben jene sprachliche Ritualisierung.« Deutschlandradio Kultur »Je tiefer die Erlebnisse, desto intensiver das Leseerlebnis.« Lausitzer Rundschau »Eine bewegende Geschichte über eine Holocaust-Überlebende.« AVIVA »Ein anschauliches und sehr lesenswertes Zeugnis unserer Geschichte.« Berliner Zeitung »Gründlich und mit Fingerspitzengefühl.« Der NordBerliner »Ein menschliches Buch!« SAX, Dresdner Stadtmagazin