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Kriege, Terrorismus, Völkermord, humanitäre Interventionen und andere Formen kollektiver Gewalt sind in den letzten Jahren auch in der Philosophie verstärkt in den Blickwinkel gerückt. Dabei wurde der Tradition des 'gerechten Krieges' neue Aufmerksamkeit zuteil und somit der Frage, ob und wann Kriege als 'moralisch gerechtfertigt' bewertet werden können. Die grundlegendere Frage, wie 'Gewalt' definiert werden kann, ist hingegen kaum nicht beachtet worden. Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches steht die Frage nach Gründen für die moralische Rechtfertigung oder moralische Verurteilung…mehr

Produktbeschreibung
Kriege, Terrorismus, Völkermord, humanitäre Interventionen und andere Formen kollektiver Gewalt sind in den letzten Jahren auch in der Philosophie verstärkt in den Blickwinkel gerückt. Dabei wurde der Tradition des 'gerechten Krieges' neue Aufmerksamkeit zuteil und somit der Frage, ob und wann Kriege als 'moralisch gerechtfertigt' bewertet werden können. Die grundlegendere Frage, wie 'Gewalt' definiert werden kann, ist hingegen kaum nicht beachtet worden. Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches steht die Frage nach Gründen für die moralische Rechtfertigung oder moralische Verurteilung gewaltsamen Handelns. Zur methodischen Vereinfachung wird nur so genannte interpersonale Gewalt, also der Einsatz von Gewalt durch genau eine Person gegen eine andere Person, betrachtet. Das Buch gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil wird die Idee vom 'gerechten Krieg' vorgestellt und gezeigt, das grundsätzlich auch heute noch an die klassischen Autoren angeknüpft werden kann. Der zweite Teil liefert einen Überblick über philosophische Positionen zum Begriff der Gewalt. Der dritte Teil führt die Ergebnisse zusammen und liefert (i) eine Explikation des Begriffs interpersonaler Gewalt und (ii) einen Rahmen zur Bewertung verschiedener Fälle derartiger Gewalt. Damit eine konkrete Gewaltanwendung als gerechtfertigt gelten kann, muss sie einer Liste von Kriterien genügen. Dieses Buch diskutiert die Bedingungen, die in Ausnahmesituationen vorliegen müssen, damit das prima facie-Verbot des Einsatzes von Gewalt situativ aufgehoben wird und Gewalt moralisch legitim sein kann.
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Autorenporträt
Daniel Meßelken, geb. 1977, 1998-2004 Studium der Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Leipzig. 2010 Promotion in Philosophie an der Universität Leipzig. 2004 bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Leipzig. Seit November 2009 Forschungsassistent am Ethikzentrum der Universität Zürich im Bereich Militärethik. Forschungsschwerpunkte: Angewandte Ethik, Idee des 'gerechten Krieges' und Militärethik, politische Philosophie Bei mentis erschienen: Terrorismus. Philosophische und politikwissenschaftliche Essays (2011, zus. mit I. Primoratz)