Es geht um ganz konkrete Aussagen von PatientInnen und medizinischen Mitarbeitern im medizinischen Alltag und in einer oft krisenhaft und existentiell bedroht sich fühlenden Lebenssituation von an Krebs erkrankten Menschen und wie sie und ich als Ärztin das Medizinsystem erfahren haben, aber auch darum, wie sich insbesondere Ärzte nach der politischen Wende in der DDR verhalten und auch gewendet haben, im Mainstream wieder mitlaufen.Es geht auch um die Freiheit des Arztberufes, insbesonders die Gewissensfreiheit und in einem Fall auch um die Gewissenlosigkeit und den Machtmißbrauch eines…mehr
Es geht um ganz konkrete Aussagen von PatientInnen und medizinischen Mitarbeitern im medizinischen Alltag und in einer oft krisenhaft und existentiell bedroht sich fühlenden Lebenssituation von an Krebs erkrankten Menschen und wie sie und ich als Ärztin das Medizinsystem erfahren haben, aber auch darum, wie sich insbesondere Ärzte nach der politischen Wende in der DDR verhalten und auch gewendet haben, im Mainstream wieder mitlaufen.Es geht auch um die Freiheit des Arztberufes, insbesonders die Gewissensfreiheit und in einem Fall auch um die Gewissenlosigkeit und den Machtmißbrauch eines Personalchefs, der zudem noch für das Kommunalparlament kandieren wollte. Das erinnert dann schon an Mafia.Auch Ärztekammern werden oft nicht ihrer Aufgabe gerecht, entschieden und konsequent für die Freiheit des Arztberufes einzutreten, leider.Lieblosigkeit macht krank. Menschlichkeit heilt, heißt es daher in einem vorherigen Buch über Erfahrungen in Medizinsystemen Ost und West.
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Autorenporträt
Am 6. Mai 1952 wurde ich in Quedlinburg geboren, besuchte vier Jahre die Internatsschule Schulpforte, machte 1970 das Abitur und legte gleichzeitig das Examen als Krankenschwester ab. Von 1970 bis 1975 studierte ich Medizin in Leipzig und Jena. Anschließend begann ich eine Facharztausbildung "Radiologie", promovierte 1978 zum Morbus Hodgkin. 1974 erblickte eine Tochter und 1978 ein Sohn das Licht der Welt. Nach meiner Facharztprüfung 1981 arbeitete ich als Radiologin an verschiedenen Kliniken der DDR und seit 1994 in den westlichen Bundesländern, war bei befristeten Arbeitsverträgen wiederholt arbeitslos. Mit 53 Jahren wechselte ich das Fachgebiet und arbeitete in der Psychosomatischen Medizin, wo ich mich auf Trauma-Therapie, Psychodrama und Ego-state-Therapie spezialisierte. Musik war für mich immer wichtig. Als Kind lernte ich Klavierspielen, musizierte gerne gemeinsam, lernte dabei sich aufeinander einzustimmen und Mitverantwortung für das Ganze zu tragen, eine sehr wichtige Lebensschule. Später kaufte ich mir ein Akkordeon und brachte mir selbst Akkordeonspielen bei, da ich kein Klavier hatte. Seit vielen Jahren schreibe ich vor allem Lyrik, Lieder und philosophische Gedanken, zumal ich beruflich sehr früh mit existentiellen Themen in Berührung kam. Technik ist für Menschen da und nicht umgekehrt, wurde meine Auffassung in der Radiologie-Zeit. Zum Malen kam ich ca. 1995, was eine ganz neue Entdeckung für mich war. Die selbst gemalten Bilder nutze ich jetzt für meine Cover und auch Bebilderung innerhalb meiner Bücher. Während der Wendzeit saß ich kommunalpolitisch am Runden Tisch und sorgte bei der Kommunalwahl 1994 entscheidend dafür, daß ein ehemaliger IM nicht als Bürgermeisterkandidat aufgestellt werden konnte, nachdem zur Vermeidung einer Pauschalisierung und einer oberflächlichen Gleichmacherei Einsicht in die Stasi-Akte genommen worden ist. So konnte konkret Schuld erkannt und benannt werden. Bei der Evaluiierung der Ärzte setzte ich mich entschieden und überzeugend dafür ein, daß nicht nur wissenschaftliche Publikationen und Vorträge, sondern auch die medizinische Betreuung berücksichtigt worden ist. In den Achtzigern erkämpfte ich als einzige Radiologin eines Kreisgebietes ein Ultraschallgerät, unter sehr widerwärtigen Bedingungen.
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