Eröffnet wird der Band durch einen Beitrag von Lothar Bauer, der das Leben und Wirken Gustav Werners aus einer diakonischen Bildungsperspektive konturiert, in die auch die Friedendiakonie einzuordnen ist. Der Schwerpunkt des Bandes liegt auf der Untersuchung von Walter Göggelmann zu Werners Friedensdiensten im deutsch-französischen Krieg 1870/71. Damit wird ein bisher kaum bekanntes Feld seiner Reich-Gottes-Diakonie beleuchtet, so dass die Grundmuster seiner Rettungshausdiakonie noch deutlicher erscheinen. In der Verzahnung mit der erweckten Frömmigkeit seiner deutschsprachigen Partner im Elsass berührt sie ein wenig erforschtes Kapitel in der Geschichte des dortigen Protestantismus. Eine ausführliche Dokumentation lässt den Kontext dieser Friedensdiakonie innerhalb der Lebenswelten auf beiden Seiten des Rheins anschaulich werden.