Sind wir den 'Sachzwängen' der Ökonomie letztlich ohnmächtig ausgeliefert oder können wir die Wirtschaft bewusst gestalten? Hat es überhaupt einen Sinn, ethische Normen für das wirtschaftliche Handeln einzufordern? Hans Diefenbacher legt hier eine Wirtschaftsethik für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vor, deren zentrale Leitbilder globale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit sind. Er begründet überzeugend die ethischen Normen für eine Ökonomie, die die Lebensbedingungen für alle langfristig sichert und schlägt Modelle für ihre praktische Umsetzung vor.
'Fürwahr, ein Buch, das zum wissenschaftlichen Standardwerk für das Verhältnis von Gerechtigkeit, Ökonomie und Nachhaltigkeit werden könnte. Hans Diefenbacher scheut sich. nicht, waghalsige Brückenschläge zu unternehmen: den zwischen Theorie und Empirie, zwischen Mikro- und Makroebene, zwischen Politik und Wirtschaft, und nicht zuletzt zwischen theologischer und philosophischer Ethik. Damit kann er seine Methodologie wissenschafts- und moraltheoretisch reflexiv absichern. Die Brückenschläge sind gelungen, die Thesen deutlich, der Stil leicht lesbar. Das Buch besticht vor allem durch seine Problemorientierung und den Willen zur Systematik. An den wichtigen Erkenntnissen in Diefenbachers wegweisendem Buch wird. auch die jüngere Wirtschaftsethik nicht vorbei können.' Ethica