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In diesem Lesebuch sind die Stimmen von Menschen versammelt, die als Kinder oder Jugendliche in den 1930er Jahren vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Großbritannien fliehen konnten. Die meisten von ihnen kamen in den Jahren 1938/39 mit dem "Kindertransport" aus Deutschland, Österreich, Polen und der Tschechoslowakei. Die Gesprächsausschnitte beruhen auf Interviews, die Eva-Maria Thüne im Jahr 2017 in Großbritannien mit ihnen zumeist auf Deutsch geführt hat. Die Fragen nach dem Sprachwechsel und den Erfahrungen in der neuen Kultur bildeten den Ausgangspunkt. Doch die Antworten…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Lesebuch sind die Stimmen von Menschen versammelt, die als Kinder oder Jugendliche in den 1930er Jahren vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Großbritannien fliehen konnten. Die meisten von ihnen kamen in den Jahren 1938/39 mit dem "Kindertransport" aus Deutschland, Österreich, Polen und der Tschechoslowakei. Die Gesprächsausschnitte beruhen auf Interviews, die Eva-Maria Thüne im Jahr 2017 in Großbritannien mit ihnen zumeist auf Deutsch geführt hat. Die Fragen nach dem Sprachwechsel und den Erfahrungen in der neuen Kultur bildeten den Ausgangspunkt. Doch die Antworten gingen weit darüber hinaus: Es sind auch Erinnerungen an die Eltern, Beschreibungen der dramatischen Reise und Ankunft sowie Lebensberichte unter den Vorzeichen von Trauma und Rettung.
Autorenporträt
seit 2001 ordentliche Professorin fu¿r Deutsche Sprache und Sprachwissenschaft an der Universität Bologna, Italien, hat sich u.a. mit Narrationen von "Jeckes" in Israel beschäftigt und forscht derzeit zu Sprachbiographien jüdischer Migranten der 1930er Jahre nach Großbritannien.
Rezensionen
«On connaît les difficultés qu'il y a à écrire l'histoire de l'enfance en guerre au xxe siècle. La catégorie de l'enfance est floue, elle varie selon les contextes culturels et les situations sociales des enfants en guerre sont, elles aussi, diverses. L'historien·ne se trouve en particulier confronté·e à un problème de sources, lié au statut même des enfants et des mineurs, dont la vie dépend largement des adultes. Or l'histoire des enfants qui croisent les violences de guerre est une histoire...» Genre & Histoire [En ligne], 25 Printemps 2020"Nur ein Koffer voller Heimat". Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung, 29. April 2019. "Ein Buch aus Fragen und Antworten, das die ganze Vielfalt an Erinnerungen vor uns ausbreitet: an Abschied, Reise und Ankunft, an Fremdheitserfahrung und Spracherwerb." NZZ Geschichte, Juli 2019 "Thüne nimmt die Lebensgeschichten der Geretteten ganzheitlich in den Blick und kann so anschaulich die Themenpalette vor den Leser(inne)n ausbreiten. [...] Wer sich für Schicksale der Kinder von den Kindertransporten nach Großbritannien interessiert, kommt nicht um das Buch von Thüne herum." Arbeitsstelle Holocaustliteratur, 25. März 2020
"Nur ein Koffer voller Heimat". Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung, 29. April 2019. "Ein Buch aus Fragen und Antworten, das die ganze Vielfalt an Erinnerungen vor uns ausbreitet: an Abschied, Reise und Ankunft, an Fremdheitserfahrung und Spracherwerb." NZZ Geschichte, Juli 2019 "Thüne nimmt die Lebensgeschichten der Geretteten ganzheitlich in den Blick und kann so anschaulich die Themenpalette vor den Leser(inne)n ausbreiten. [...] Wer sich für Schicksale der Kinder von den Kindertransporten nach Großbritannien interessiert, kommt nicht um das Buch von Thüne herum." Arbeitsstelle Holocaustliteratur, 25. März 2020«On connaît les difficultés qu'il y a à écrire l'histoire de l'enfance en guerre au xxe siècle. La catégorie de l'enfance est floue, elle varie selon les contextes culturels et les situations sociales des enfants en guerre sont, elles aussi, diverses. L'historien·ne se trouve en particulier confronté·e à un problème de sources, lié au statut même des enfants et des mineurs, dont la vie dépend largement des adultes. Or l'histoire des enfants qui croisent les violences de guerre est une histoire...» Genre & Histoire [En ligne], 25 Printemps 2020