Gerhard Richters Werk überwindet die Trennung von abstrakter und gegenständlicher Kunst. Weder kultivieren seine Bilder ein selbstgenügsames Spiel von Farben und Formen noch liefern sie ein ungebrochenes Bild der Wirklichkeit. Als Malerskeptiker befragt Richter den Realitätscharakter seiner Kunst selbst dann, wenn vordergründig Greifbares Thema seiner Gemälde ist. Im Besonderen gilt das für seine Tür-, Vorhang- und Fensterbilder der 1960er-Jahre, die im Zentrum des Bandes stehen. Sie inszenieren ein Spiel mit der Scheinhaftigkeit von Kunst, das immer die Frage stellt, was Malerei zeigt oder verbirgt. In diesem hochwertig ausgestatteten Band treffen Sie auf zentrale Arbeiten der letzten 15 Jahre.