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Weit über die Grenzen Greifswalds hinaus hat sich Gerhardt Katsch (1887-1961) einen Namen gemacht. Als Professor für Innere Medizin gehört er zu den Pionieren der Diabetesforschung. Obgleich Parteimitglied, brachte er als einer von ganz wenigen Deutschen den Mut auf, sich einem Befehl Hitlers zu widersetzen und der Roten Armee die Kapitulation anzubieten.Groß war daher das Interesse, als Katschs Aufzeichnungen aus den Jahren 1946-47 ans Tageslicht gelangten. Vermutungen, dass sich weitere Notizen erhalten haben müssten, beflügelten Nachforschungen. Ein solcher mit Spannung erwarteter Fund wird…mehr

Produktbeschreibung
Weit über die Grenzen Greifswalds hinaus hat sich Gerhardt Katsch (1887-1961) einen Namen gemacht. Als Professor für Innere Medizin gehört er zu den Pionieren der Diabetesforschung. Obgleich Parteimitglied, brachte er als einer von ganz wenigen Deutschen den Mut auf, sich einem Befehl Hitlers zu widersetzen und der Roten Armee die Kapitulation anzubieten.Groß war daher das Interesse, als Katschs Aufzeichnungen aus den Jahren 1946-47 ans Tageslicht gelangten. Vermutungen, dass sich weitere Notizen erhalten haben müssten, beflügelten Nachforschungen. Ein solcher mit Spannung erwarteter Fund wird hier erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.Katschs Tagebuch aus den Jahren 1945-46 ist das früheste aus der Nachkriegszeit überhaupt.Es zeigt seinen Autor in rastlosem Einsatz für Klinik und Patienten und beleuchtet seine Bemühungen um die Bewahrung der Universität. Katsch ist nüchterner Beobachter und handelnde Person in einem, was das Tagebuch zu einem besonderen Zeitdokument macht.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Mathias Niendorf, geboren 1961 in Stuttgart. Studium der Geschichte und Slavistik in Heidelberg, Posen (Poznan), Moskau und Tübingen. Promotion 1996, Habilitation 2003 in Kiel. 1996-2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau, seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte in Greifswald.Forschungsschwerpunkte sind Nationsbildungsprozesse, die deutsch-polnischen Beziehungen sowie die Geschichte Polens und Litauens.Das Tagebuch Katschs wurde größtenteils in dessen einstigem "Herrenzimmer" ediert, dem häuslichen Arbeitszimmer des Herausgebers.