Die Studie befasst sich mit dem Rechtsdolmetschen in Malta im Kontext des Gerichtswesens. Parallel dazu werden die Entwicklungen in diesem Bereich innerhalb der Europäischen Union sowie die Entwicklungen auf anderen Kontinenten untersucht. Das Rechtsdolmetschen, insbesondere das Gerichtsdolmetschen, ist nach maltesischem Recht als Recht anerkannt und geschützt. Das Buch enthält eine Studie über dieses Recht und seine rechtliche Grundlage sowie eine Erläuterung seiner entscheidenden Bedeutung in Strafverfahren. Dieses Recht wurde im Rahmen der Europäischen Menschenrechtskonvention, die Malta unterzeichnet hat, anerkannt. Der Autor prüft, ob es in der Praxis eingehalten wird und ob der gewährte Schutz ausreichend ist. Welche Garantien gibt es, um eine ordnungsgemäße Auslegung während des Strafverfahrens zu gewährleisten? Bisher gibt es nach maltesischem Recht noch keine formellen Garantien. Das Dolmetschen wird nur als Ergänzung zum Anwaltsberuf betrachtet und wird nicht als eigenständiger Beruf anerkannt. Folglich bleibt das Gerichtsdolmetschen unreguliert und unkontrolliert. Jede Person, die sich als zweisprachig bekennt, kann als Gerichtsdolmetscher eingesetzt werden, auch während eines Strafverfahrens. Dies könnte sehr leicht zu genau der Ungerechtigkeit führen, die das Gesetz verhindern will.