Klinische Berichte, Laboruntersuchungen und medizinische Aufzeichnungen aus aller Welt zeigen eindeutig, dass Lebererkrankungen zu Gerinnungsstörungen führen und die Blutungsneigung erhöhen, insbesondere bei größeren chirurgischen Eingriffen. Die Leber spielt bei der Blutgerinnung mehrere Schlüsselrollen, da sie sowohl am primären als auch am sekundären Gerinnungsweg beteiligt ist. Wir stellten die Hypothese auf, dass ein enger Zusammenhang zwischen hämostatischen Veränderungen und Lebererkrankungen besteht, da die Hämostase eng mit der Leberfunktion zusammenhängt und das Ausmaß von Gerinnungsstörungen vom Grad der beeinträchtigten Leberfunktion abhängt. Gerinnungsstörungen bei Patienten mit Lebererkrankungen traten aufgrund von Beeinträchtigungen des Gerinnungs- und Fibrinolysesystems sowie aufgrund einer verringerten Anzahl und Funktion von Blutplättchen auf. Diese Studie wurde durchgeführt, um die hämostatischen Defekte bei Sud zu charakterisieren.