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Was bei der "Aktion Saybusch" im Herbst 1940 für die deutschstämmigen Umsiedler aus Ostgalizien und der Nord-Bukowina ein freundliches Willkommen sein sollte, bedeutete für viele Polen im Kreis Saybusch (Zywiec) die Vertreibung aus ihren Häusern und Höfen. Diese Aktion lenkt den Blick auf die Verhältnisse in Ostoberschlesien als Teil der "eingegliederten Ostgebiete" während der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg. Bisher wurde dieser Zeitraum für diese Region von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fast gar nicht untersucht und die Forschungen polnischer Kolleginnen und…mehr

Produktbeschreibung
Was bei der "Aktion Saybusch" im Herbst 1940 für die deutschstämmigen Umsiedler aus Ostgalizien und der Nord-Bukowina ein freundliches Willkommen sein sollte, bedeutete für viele Polen im Kreis Saybusch (Zywiec) die Vertreibung aus ihren Häusern und Höfen. Diese Aktion lenkt den Blick auf die Verhältnisse in Ostoberschlesien als Teil der "eingegliederten Ostgebiete" während der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg. Bisher wurde dieser Zeitraum für diese Region von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fast gar nicht untersucht und die Forschungen polnischer Kolleginnen und Kollegen kaum zur Kenntnis genommen. Der vorliegende Band geht diesen Missstand interdisziplinär und gemeinsam mit polnischen Forscherinnen und Forschern an. Dazu wird nach einem Überblick über die Umsiedlungen im Allgemeinen die Germanisierung in Ostoberschlesien anhand der Themen Biopolitik, Kontrolle der Bevölkerung, Verhängung von Sanktionen und Identitätsmanagement behandelt. Weitere Beiträge thematisieren die polnische Untergrundpresse, den Verbleib der vertriebenen Polen ab 1945 und die Erinnerungskultur der Umgesiedelten.
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Autorenporträt
Caputa, ArturArtur Caputa: Mitarbeiter des Stadtmuseums Zywiec; Organisator des Muzeum Czynu Zbrojnego Zywiecczyzny (Museum der bewaffneten Aktion des Zywiecer Landes) in Wegierska Górka (Außenstelle des Stadtmuseums Zywiec); Forschungsschwerpunkt: Beteiligung der Einwohner des Landkreises Zywiec im Ersten und Zweiten Weltkrieg
Rezensionen
Der Sammelband beinhaltet mehrere detaillierte Mikroanalysen, die sich oftmals auf bislang nicht bekannte Quellen, speziell für den Landkreis Saybusch/Zywiec, stützen. Das bislang wenig behandelte Gebiet Ostoberschlesien erhält dadurch erhebliche Forschungsimpulse bezüglich der Germanisierungs- und Volkstumspolitik. Darüber hinaus werden auch Forschungsdesiderate benannt, für deren Bearbeitung die Autoren weitere deutsch-polnische Kooperationsprojekte empfehlen. - Maik Schmerbauch. in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 12/2018, S. 1062.