»Geronimo« lautete das Codewort, das die Männer vom Seals Team 6 durchgeben sollten, wenn sie Osama bin Laden gefunden hatten. Doch ist die spektakuläre Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Welt wirklich so verlaufen, wie man uns glauben macht? Ein atemberaubender Roman über geniale Heldentaten und tragisches Scheitern, über die Vollkommenheit der Musik und die Unvollkommenheit der Welt, über Liebe und Verlust.
Peter Körte zeigt sich enttäuscht über eine vertane Chance. Leon de Winters Thriller über die Jagd auf Bin Ladin kann für ihn weder mit Subtilität noch mit Stil punkten. Zwar liest sich der Text flüssig, meint Körte, doch vor lauter kruden Plot Points und der überexpliziten Auflösung noch des letzten Nebenstrangs der Handlung verliert der Rezensent Lust und Laune. Bin Ladin also lebt und zwar allzu menschlich, Marlboro rauchend und Moped fahrend, wie de Winter suggeriert, so what? Nicht mal die Verteilung der Erzählung auf fünf Perspektiven, von Obama bis zum CIA-Veteranen kann das Buch retten, findet Körte.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH