Gertrude Sandmanns (1893-1981) außergewöhnliche Biographie vereint das Schicksal einer verfolgten Berliner Jüdin mit dem einer politisch aktiven und berufstätigen Künstlerin. Dank der couragierten Hilfe von Freunden überlebt die Schülerin von Käthe Kollwitz die Schoah im Untergrund in Berlin. Auch ihr künstlerisches Werk kann gerettet werden. Jedoch ist sie nach ihrem Tod in Vergessenheit geraten. Die Entdeckung ihres Nachlasses 2008 ermöglicht die postume Würdigung dieser hervorragenden Künstlerin und ihres Werks, das über alle Zeitströmungen hinweg Bestand hat. Durch Verzicht auf Details und laute Töne gelingt es ihr, die Tiefe menschlicher Empfindungen darzustellen. In bewegenden Tagebüchern gibt sie Einblick in ihre Gedanken zu den Themen Krieg, Religion, Juden in der Schoah, Kunst und die Rolle der Frau.
"Bislang ist sie nur Eingeweihten ein Begriff: Die Malerin Gertrude Sandmann (1893-1981). Die völlig zu Unrecht in Vergessenheit geratene Künstlerin wird jetzt in der Reihe 'Jüdische Miniaturen' von der Kunsthistorikerin Anna Havemann vorgestellt und mit einer vorzüglich gestalteten Retrospektive im Haus am Kleistpark bedacht." junge welt "Ein informativer Einblick in Sandmanns außergewöhnliches Leben." Aviva-Berlin.de "Diese Biografie ist ein beeindruckendes Beispiel für die Geschichte der künstlerischen Emanzipation der Frau, für die Anerkennung lesbischen Lebens und für den Überlebenskampf einer Jüdin während des Holocaust. Dies schildert Anna Havemann eingebunden in die Geschichte der organisierten Frauenbewegung und der Kunst im 20. Jahrhundert. Eine Entdeckung!" Fachbuchjournal. "Gertrude Sandmann [.] - eine völlig zu Unrecht in Vergessenheit geratene Künstlerin." Wir Frauen 4/2011. "Eine beeindruckende Lebensgeschichte!" escape - Hamburgs Magazin für Lesben "Die Kunsthistorikerin Anne Havemann [.] hat mit dieser reich illustrierten Kurzbiografie eine kleine Perle vorgelegt, die die Künstlerin einem breiten Publikum vorstellt." FemBio Frauen-Biografieforschung