L. Uwe Heil zieht auf der Suche nach einer Begriffsalternative zur Politikverdrossenheit Überlegungen aus der betriebswirtschaftlichen Marketingforschung heran. Ausgehend vom Konzept des gesättigten Marktes, der mit Marketingmaßnahmen belebt werden kann, entwickelt er mit der "Gesättigten Demokratie" eine neue Betrachtungsweise, die den Terminus der Politikverdrossenheit ablösen und gleichzeitig Anknüpfungspunkte für konkrete Gegenmaßnahmen liefern kann. Zusammen mit dem Begriff der Unzufriedenheit lassen sich mit Demokratiesättigung die bisher unter Politikverdrossenheit zusammengefassten Beobachtungen erklären.