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Ein großer Erzähler und Meister der englischen Kurzgeschichte ist wiederzuentdecken. Die Spannungen zwischen Mann und Frau, Zivilisation und Natur, Gesellschaft und Individuum, Geist und Materialismus D.H. Lawrence Erzählungen sind so modern wie seine Themen.

Produktbeschreibung
Ein großer Erzähler und Meister der englischen Kurzgeschichte ist wiederzuentdecken. Die Spannungen zwischen Mann und Frau, Zivilisation und Natur, Gesellschaft und Individuum, Geist und Materialismus D.H. Lawrence Erzählungen sind so modern wie seine Themen.
Autorenporträt
David Herbert Lawrence wurde 1885 in Eastwood, Nottinghamshire, geboren, arbeitete einige Jahre als Lehrer im Bergarbeiterdistrikt. Ab 1912 war er freier Schriftsteller. Er ging eine Verbindung mit Frieda geb. von Richthofen ein und lebte fortan in Deutschland, der Schweiz, England, Italien, Australien und Neu-Mexiko. Neben zahlreichen Romanen und Erzählungen veröffentlichte Lawrence auch Reisebücher, Essays und Lyrik. Er starb 1930 in Vence bei Nizza.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der hier rezensierende Helmut Krausser lobt den Diogenes Verlag für die Edition dieser Erzählungen und Kurzromane des Skandalautors von einst, und empfiehlt eine vorurteilslose Lektüre. Und zwar ebenso was die Rezeption dieses Werkes als auch seine Thematik betrifft. Denn obwohl in diesem Werk aus Kraussers Sicht nicht alles die strengen Klassikerkriterien erfüllt, manches gar etwas zu blumig und schnörkelig daherkommt (und essentielle Botschaften durch das Überstülpen eines "artifiziellen Kondoms" stark abgemildert würden), gibt es hier doch Texte mit Ewigkeitswert (wieder) zu entdecken. In diesem Zusammenhang hebt der Rezensent besonders die Erzählungen "Der Mann, der gestorben war" als blasphemische Jesus-Paraphrase mit Trash-Qualitäten hervor - und die Geschichte "Sonne", die ihn als abgründiges Protokoll weiblicher Sehnsüchte faszinierte. Auch wird Krausser nicht müde, D.H. Lawrence literarische Pionierarbeit "auf dem Feld der erotischen Obsession" zu preisen.

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»Die Intensität der Lawrence-Sprache kann von keinem Film-Dialog erreicht werden, er sei denn von einem Lawrence geschrieben.« Ludwig Marcuse