Am GestadeAbends, wenn die ersten Sterne scheinenUnd die lauten Tagesstimmen schweigen,Siehst du sie zum Ufer niedersteigen,Lange vor den Wellen stehn und weinen.Ihre Lippen flüstern sehnend einenNamen in das Wogen, der ihr eigen,Und du siehst sie sich behutsam neigen,Wasser schöpfen aus dem Meer, dem reinen.Wie in Schalen heben ihre HändeHeiliges Erinnern an das EndeJenes, dem sie Liebe zugeschworen.Und sie küßt die Tropfen still: als ständeDer in Kampf und Wellen ging verloren,Vor ihr so, wie er sie einst erkoren.06.05.1944
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