H. C. Artmanns Zauber wirkt noch immer unvermindert und nirgends stärker, überraschender und facettenreicher als in seiner Prosa. 1800 Seiten, und in jeder Zeile der sprühende Geist, der immense Reichtum an Formen und Einfällen, die subtile Komik einer Ausnahmeerscheinung der österreichischen Literatur. Es gibt nur wenige Wunder auf dieser Welt: H. C. Artmann ist eines davon.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rudolf Neumaier kann gar nicht sagen, wie zauberhaft er H.C. Artmanns Texte findet. Gleich ob er ihn versteht oder bloß staunt über Artmanns geheimsprachlichen Wiener Unterschichtsdialekt, ob es sich um authentische Miniaturen handelt oder reinen und herben Artmann-Barock, den ihm übrigens das Nachwort bestens erläutert, stets fühlt sich der Rezensent blendend unterhalten. Nur eben auf Artmann-Art, heißt, mit bizarrsten Charakteren, surrealen Begebenheiten und Bildern, die noch nie ein Mensch gesehen hat, und nicht etwa mit handelsüblichem Humor und herkömmlicher Spannung. Neumaier lädt ein zu einer Pause von der Welt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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