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Dieser zweite Band der "Gesammelten Schriften" führt die wichtigsten Arbeiten von Hans Maier zur politischen Theologie und zu den Politischen Religionen zusammen. Kaum ein anderer deutscher Denker hat nach 1945 mit vergleichbarer Intensität die Frage umkreist, wie Religion in der modernen Welt politisch wirksam ist und sein kann. Maiers Absage an die Forderung einer umfassenden Politisierung der Kirche wird hier ebenso begründet wie seine Kritik an einer politischen Theologie, die aus der Einheit im Glauben eine Einheit im politischen Handeln der Gläubigen ableiten will. Mehr noch als Maiers…mehr

Produktbeschreibung
Dieser zweite Band der "Gesammelten Schriften" führt die wichtigsten Arbeiten von Hans Maier zur politischen Theologie und zu den Politischen Religionen zusammen. Kaum ein anderer deutscher Denker hat nach 1945 mit vergleichbarer Intensität die Frage umkreist, wie Religion in der modernen Welt politisch wirksam ist und sein kann. Maiers Absage an die Forderung einer umfassenden Politisierung der Kirche wird hier ebenso begründet wie seine Kritik an einer politischen Theologie, die aus der Einheit im Glauben eine Einheit im politischen Handeln der Gläubigen ableiten will.
Mehr noch als Maiers liberales Plädoyer für die Pluralität des Politischen haben seine Beiträge zur Analyse der Politischen Religionen auch internationale Beachtung gefunden. In Aufsätzen, die grundlegend für das Thema geworden sind, spürt Hans Maier den religiösen Deutungsmustern nach, mit denen die Totalitarismen des 20. Jahrhunderts erklärt worden sind - und macht zugleich deutlich, daß der "Islamismus"nicht vorschnell mit Kommunismus und Faschismus auf eine Stufe gestellt werden darf, weil er - anders als diese - eine wirkliche Religion ist.
Mit einem Nachwort von Michael Burleigh.

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Autorenporträt
Hans Maier , Dr.phil., Dr.h.c.mult., seit 1962 Professor für politische Wissenschaft in München, war von 1970 bis 1986 bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus. Er ist seit 1999 Prof. em. für christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie (Guardini-Lehrstuhl) an der Universität München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Staunend über die Aktualität einer 50 Jahre alten Dissertation ("Revolution und Kirche") nimmt sich Otto Kallscheuer die ersten beiden Bände von Hans Maiers Gesammelten Schriften vor. Was Maier über die Frühgeschichte der christlichen Demokratie zu sagen hat, scheint ihm noch immer bedeutend, weil es ihm verdeutlicht, dass katholische Volksparteien ein "Spätprodukt" der Geschichte waren und mit der Versöhnung von Papsttum und Demokratie ihre Aufgabe erfüllt haben. An der "heterogenen" Sammlung von kleineren Beiträgen im zweiten Band interessiert Kallscheuer besonders Maiers Standpunkt zur Politisierung der Kirche und zum Totalitarismus. Prädikat: "Historisch aufschlussreich".

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