Gilt die "Allgemeine Psychopathologie" als das systematische Grundbuch der neuzeitlichen Psychiatrie, mit dem Jaspers diesen damals jüngsten Zweig der medizinischen Forschung aus einer noch überwiegend klinischen Empirie in den Rang einer eigenständigen wissenschaftlichen Forschungspraxis erhob, so kommt den sie vorbereitenden Arbeiten eine grundlegende methodologische Bedeutung zu. In ihnen entwickelte Jaspers die methodischen Grundzüge seiner wissenschaftlichen wie auch - im Ansatz - seiner späteren philosophischen Denkart. Beide in ihren ersten entscheidenden Schritten verfolgen und…mehr
Gilt die "Allgemeine Psychopathologie" als das systematische Grundbuch der neuzeitlichen Psychiatrie, mit dem Jaspers diesen damals jüngsten Zweig der medizinischen Forschung aus einer noch überwiegend klinischen Empirie in den Rang einer eigenständigen wissenschaftlichen Forschungspraxis erhob, so kommt den sie vorbereitenden Arbeiten eine grundlegende methodologische Bedeutung zu. In ihnen entwickelte Jaspers die methodischen Grundzüge seiner wissenschaftlichen wie auch - im Ansatz - seiner späteren philosophischen Denkart. Beide in ihren ersten entscheidenden Schritten verfolgen und beurteilen zu können, gehört zum Verständnis des gesamten Lebenswerkes von Jaspers.
Karl Jaspers, am 23. Februar 1883 in Oldenburg geboren und am 26. Februar 1969 in Basel gestorben, studierte Jura, Medizin und Psychologie. Ab 1916 Professor für Psychologie, ab 1921 für Philosophie an der Universität Heidelberg. 1937 wurde er - bis zu seiner Wiedereinsetzung 1945 - seines Amtes enthoben und war von 1948 bis 1961 Professor für Philosophie in Basel. 1958 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Inhaltsangabe
Inhaltsübersicht.- Heimweh und Verbrechen.- Vorwort.- Geschichte der Heimwehliteratur.- Französische Heimwehliteratur.- Entwicklung der forensischen Auffassung.- Das nicht zur Entladung in Verbrechen führende Heimweh.- Die Verbrechen aus Heimweh. Geschichtserzählungen und Beurteilung.- Eifersuchtswahn. Ein Beitrag zur Frage:"Entwicklung einer Persönlichkeit" oder "Prozeß"?.- Die Absicht bei der Veröffentlichung langer Krankengeschichten.- Übersicht über die jetzige Lehre vom Eifersuchtswahn.- Die Methoden der Intelligenzprüfung und der Begriff der Demenz. Kritisches Referat..- Zwei Reihen von Methoden in der Psychiatrie.- Disposition des Stoffes.- Zur Analyse der Trugwahrnehmungen. (Leibhaftigkeit und Realitätsurteil).- Literarische Einleitung: Kandinsky, Störring, Goldstein.- Schlußsätze.- Die Trugwahrnehmungen. Kritisches Referat.- Die Ergebnisse.- A. Die Erscheinungen.- B. Die Abhängigkeitsbeziehungen.- C. Die einzelnen Gebiete der Trugwahrnehmungen.- D. Die Definition der Halluzinationen und die Theorien.- E. Exkurse.- Die phänomenologische Forschungsrichtung in der Psychopathologie.- Kausale und "verständliche" Zusammenhänge zwischen Schicksal und Psychose bei der Dementia praecox (Schizophrenie).- I. Methodologische Übersicht.- II. Die Lehre von den reaktiven Psychosen.- III. Moritz Klink.- IV. Dr. Joseph Mendel.- Über leibhaftige Bewußtheiten (Bewußtheitstäuschungen), ein psychopathologisches Elementarsymptom.- Nachweise.
Inhaltsübersicht.- Heimweh und Verbrechen.- Vorwort.- Geschichte der Heimwehliteratur.- Französische Heimwehliteratur.- Entwicklung der forensischen Auffassung.- Das nicht zur Entladung in Verbrechen führende Heimweh.- Die Verbrechen aus Heimweh. Geschichtserzählungen und Beurteilung.- Eifersuchtswahn. Ein Beitrag zur Frage:"Entwicklung einer Persönlichkeit" oder "Prozeß"?.- Die Absicht bei der Veröffentlichung langer Krankengeschichten.- Übersicht über die jetzige Lehre vom Eifersuchtswahn.- Die Methoden der Intelligenzprüfung und der Begriff der Demenz. Kritisches Referat..- Zwei Reihen von Methoden in der Psychiatrie.- Disposition des Stoffes.- Zur Analyse der Trugwahrnehmungen. (Leibhaftigkeit und Realitätsurteil).- Literarische Einleitung: Kandinsky, Störring, Goldstein.- Schlußsätze.- Die Trugwahrnehmungen. Kritisches Referat.- Die Ergebnisse.- A. Die Erscheinungen.- B. Die Abhängigkeitsbeziehungen.- C. Die einzelnen Gebiete der Trugwahrnehmungen.- D. Die Definition der Halluzinationen und die Theorien.- E. Exkurse.- Die phänomenologische Forschungsrichtung in der Psychopathologie.- Kausale und "verständliche" Zusammenhänge zwischen Schicksal und Psychose bei der Dementia praecox (Schizophrenie).- I. Methodologische Übersicht.- II. Die Lehre von den reaktiven Psychosen.- III. Moritz Klink.- IV. Dr. Joseph Mendel.- Über leibhaftige Bewußtheiten (Bewußtheitstäuschungen), ein psychopathologisches Elementarsymptom.- Nachweise.
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