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Hermann von Helmholtz (1821-1894) gilt mit Recht als der letzte Naturforscher, als der letzte Wissenschaftler, der das naturwissenschaftliche Wissen seiner Zeit in den Gründzügen überblickte und an vielen wichtigen Stellen der aktuellen Diskussion erweiterte. Für sich selbst spannte Helmholtz den Anspruch an sein Denken und Gestalten noch viel weiter. Er träumte davon, die physiologischen Gesetze aufzudecken, die an der gemeinsamen Quelle von Wissenschaft und Kunst wirksam sind und unsere Möglichkeiten der Welterkenntnis determinierten. Auch wenn er sich letztlich niemals in verbindlicher Form…mehr

Produktbeschreibung
Hermann von Helmholtz (1821-1894) gilt mit Recht als der letzte Naturforscher, als der letzte Wissenschaftler, der das naturwissenschaftliche Wissen seiner Zeit in den Gründzügen überblickte und an vielen wichtigen Stellen der aktuellen Diskussion erweiterte. Für sich selbst spannte Helmholtz den Anspruch an sein Denken und Gestalten noch viel weiter. Er träumte davon, die physiologischen Gesetze aufzudecken, die an der gemeinsamen Quelle von Wissenschaft und Kunst wirksam sind und unsere Möglichkeiten der Welterkenntnis determinierten. Auch wenn er sich letztlich niemals in verbindlicher Form den Gesetzen künstlerischer Gestaltung näherte, so ist sein Streben doch in vielen Publikationen bis in Einzelheiten der Gestaltung spürbar, vor allen Dingen in den für ein breites Publikum gehaltenen öffentlichen Vorträgen. Seine große Wirkung bleibt auch dem heutigen Leser nachvollziehbar, der zugleich angeregt wird, die Frage nach dem rechten Ort und der rechten Verbindung von Wissenschaft und Kunst in der Kultur der Gegenwart neu zu bedenken. *************** Hermann von Helmholtz (1821-1894) is rightly regarded as the last all-round natural scientist, as the last scientist to survey all branches of contemporary science and to make important contributions to a large number of them. His dream was to detect the physiological laws which are operative both in science and art and which determine the possibilities of perceiving and experiencing the wolrd around us. Even though he never wrote on the laws governing artistic creation, this vision is present in many of his publications, especially in his public lectures. Helmholtz's writings are not only of great historical interest they have an immediate bearing on present-day attempts to explore once again the relations between science and art.