"Einladung zur Enthauptung" hat Nabokov 1934 in russischer Sprache in Berlin geschrieben. Der Roman erschien 1938 in Paris. Erst 1959 wurde er in englischer Sprache in New York publiziert, Anfang der sechziger Jahre lag das Buch dann in den jeweiligen Landessprachen in Paris, Mailand Oslo, Kopenhagen vor. 1970 wurde es in Deutschland veröffentlicht. Es fällt schwer, diesen Roman nicht politisch zu deuten. Aber Nabokov selbst verbietet es: " Ich schrieb das russische Original fünfzehn Jahre nach meiner Flucht vor dem bolschewistischen Regime und kurz bevor die Akklamation des Naziregimes ihre…mehr
"Einladung zur Enthauptung" hat Nabokov 1934 in russischer Sprache in Berlin geschrieben. Der Roman erschien 1938 in Paris. Erst 1959 wurde er in englischer Sprache in New York publiziert, Anfang der sechziger Jahre lag das Buch dann in den jeweiligen Landessprachen in Paris, Mailand Oslo, Kopenhagen vor. 1970 wurde es in Deutschland veröffentlicht. Es fällt schwer, diesen Roman nicht politisch zu deuten. Aber Nabokov selbst verbietet es: " Ich schrieb das russische Original fünfzehn Jahre nach meiner Flucht vor dem bolschewistischen Regime und kurz bevor die Akklamation des Naziregimes ihre volle Lautstärke erreichte. Die Frage, ob der Umstand, dass ich beide als eine einzige öde, bestialische Farce begreife, auf dieses Buch Einfluss hatte oder nicht, sollte den guten Leser so wenig beschäftigen wie mich."
Vladimir Nabokov wird am 22. April 1899 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie 1919 nach Westeuropa. 1919-1922 in Cambridge Studium der russischen und französischen Literatur. 1922-1937 in Berlin, erste Veröffentlichungen, meist unter dem Pseudonym W. Sirin. 1937-1940 nach der Flucht aus Nazideutschland in Südfrankreich und in Paris, seit 1940 in den USA. 1961-1977 wohnt Nabokov im Palace Hotel in Montreux. Er stirbt am 2. Juli 1977. Dieter E. Zimmer, geb. 1934, war freier Autor und Übersetzer. Von 1959-1999 war er Redakteur bei DIE ZEIT, davon 1973-1977 Leiter des Feuilletons, danach als Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Psychologie, Biologie, Medizin und Linguistik. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er den Preis für Wissenschaftspublizistik der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Bei Rowohlt war er u. a. als Herausgeber und Übersetzer für die Nabokov-Gesamtausgabe verantwortlich. Dieter E. Zimmer starb 2020 in Berlin. Dieter E. Zimmer, geb. 1934, war freier Autor und Übersetzer. Von 1959-1999 war er Redakteur bei DIE ZEIT, davon 1973-1977 Leiter des Feuilletons, danach als Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Psychologie, Biologie, Medizin und Linguistik. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er den Preis für Wissenschaftspublizistik der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Bei Rowohlt war er u. a. als Herausgeber und Übersetzer für die Nabokov-Gesamtausgabe verantwortlich. Dieter E. Zimmer starb 2020 in Berlin.
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