Das geträumte und das reale Afrika stehen in diesem Band der "Oeuvres Complètes Poétiques" von Kama Sywor Kamanda ständig nebeneinander. In ihm sind seine Wurzeln. In ihm sein tiefes Gefühl, ein Sänger zu sein. Durch eine sehr breite Lyrik, die über die Seiten fegt, bekennt sich dieser Dichter zu seiner Freiheit, seiner Identität, der eines schwarzen Mannes, der in sich seine schwarzen Schwestern und Brüder leben fühlt. Es handelt sich also in erster Linie um eine Verherrlichung seines Volkes, seiner Fieber, seiner Dramen und seiner Freuden. Während sie uns ihre afrikanische Sensibilität durch ihre Wurzeln in all ihrem Glanz entdecken lässt, markiert sie ihre Verwandtschaft, Nähe und Gleichheit mit dem modernen Menschen, indem sie die Einheit der vom Menschen erdachten, erbauten und zerstörten Welt bezeugt, der Welt in diesen Wegen und Abzweigungen zu unserer heutigen Zeit. Kamandas Poesie ist das wache Wort unseres Zeitgenossen, der, während er in seine Wurzeln und die der Welt eintaucht, auf die zukünftigen Zeiten zusteuert. Dieser Dichter, dessen panische Aufrichtigkeit offensichtlich ist, hat es geschafft, das Ursprüngliche eines Künstlers zu bewahren: die wiedergefundene Zeit, in der die intuitiven Wurzeln des Seins liegen, die bewirkt, dass das, was er schreibt, nur von ihm und nicht von anderen geschrieben werden kann.