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Der neue Band macht drei längst vergriffene Werke wieder zugänglich und stellt zwei Kurzromane als Erstveröffentlichung bzw. erste Buchveröffentlichung vor: • Dolce madonna Bionda (1983) ist ein komischer Liebesroman: Der deutsche Italienurlauber Hammer wird in Bergamo von der Sehnsucht nach einer blonden Frau heimgesucht und erliegt dem Charme einer toskanischen Tango-Stornellata. • Maria Schnee (1988) ist eine sommerliche Idylle um einen menschenscheuen Wahrnehmungserotiker. Hermann quartiert sich in dem Pensions- und Gaststättenbetrieb im bayerischen Hinterland ein, angelockt von einem…mehr

Produktbeschreibung
Der neue Band macht drei längst vergriffene Werke wieder zugänglich und stellt zwei Kurzromane als Erstveröffentlichung bzw. erste Buchveröffentlichung vor: • Dolce madonna Bionda (1983) ist ein komischer Liebesroman: Der deutsche Italienurlauber Hammer wird in Bergamo von der Sehnsucht nach einer blonden Frau heimgesucht und erliegt dem Charme einer toskanischen Tango-Stornellata. • Maria Schnee (1988) ist eine sommerliche Idylle um einen menschenscheuen Wahrnehmungserotiker. Hermann quartiert sich in dem Pensions- und Gaststättenbetrieb im bayerischen Hinterland ein, angelockt von einem Schild, das „feinsten Bohnenkaffee“ verspricht … • Beim Fressen beim Fernsehen fällt der Vater dem Kartoffel aus dem Maul (1970/81). • Die Unverblühten (1988). War bisher nur in der (inzwischen vergriffenen) Edition einer Literaturzeitschrift zu lesen. • Dr. med. Erika Werner - Der Roman einer jungen Ärztin erscheint hier als Erstveröffentlichung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Geschichte der Feuilletonkompatibilität des Eckhard Henscheid muss neu geschrieben werden, behauptet Alex Rühle und tritt am Beispiel des dritten Bandes der Gesamtausgabe den Beweis seiner unerhörten These an. Diesen legt er nämlich all jenen dringlich ans Herz, die dem Glauben nachhängen, der Autor habe erst 1988 mit dem Roman "Maria Schnee" (im Band enthalten) den Berechtigungsschein fürs Hochfeuilleton erlangt. Alles Quatsch, findet Rühle, bereits 1981 hat Henscheid mit seinem grandiosen Kurzroman "Beim Fressen beim Fernsehen fällt der Vater dem Kartoffel aus dem Maul" (lange vergriffen, nun im Band "endlich!" wieder erhältlich) unter Beweis gestellt, dass er für feuilletonistische Weihen geeignet ist. Die "sagenhafte Stilübung" beschreibt nichts anderes als ein Abendessen vor der Glotze und thematisiere damit die etwa von Günther Anders beklagte "Vernichtung der gemeinsamen Ess- und Gesprächskultur durch den Fernsehkonsum". Adorno, Anders, Sonntagspredigt - alles werde auf 87 Seiten kulturphilosophisch durchvoltigiert vom "Amberger Sprachsensibilisten" Henscheid, applaudiert der Kritiker. Auch beim Provinzidyll "Maria Schnee" passiert auf 200 Seiten nicht viel, eigentlich gar nichts, erläutert Rühle und meint das als Lob. Denn bei Henscheid gilt: "Handlung Null, Sprache alles".

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr