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Die Studie erschließt exemplarisch am Beispiel der reußischen Herrschaften, die im Osten Thüringens liegen, eine regionale Gesangbuchtradition. Der Zeitraum wird durch das Erscheinen des ersten (1690) und des letzten (1922) offiziellen reußischen Gesangbuchs markiert. Nach allgemeinen Erwägungen zur Gesangbuchgeschichte und dem Gesangbuch als Medium evangelischer Frömmigkeit folgen zehn exemplarische hymnologische und liturgische Studien. Der Autor zeigt die Möglichkeit auf, sich mit seinem Heimatort bzw. -territorium zu identifizieren. Insgesamt wurden für neben den reußischen Gesangbüchern…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie erschließt exemplarisch am Beispiel der reußischen Herrschaften, die im Osten Thüringens liegen, eine regionale Gesangbuchtradition. Der Zeitraum wird durch das Erscheinen des ersten (1690) und des letzten (1922) offiziellen reußischen Gesangbuchs markiert. Nach allgemeinen Erwägungen zur Gesangbuchgeschichte und dem Gesangbuch als Medium evangelischer Frömmigkeit folgen zehn exemplarische hymnologische und liturgische Studien. Der Autor zeigt die Möglichkeit auf, sich mit seinem Heimatort bzw. -territorium zu identifizieren. Insgesamt wurden für neben den reußischen Gesangbüchern zahlreiche andere archivalische Quellen wie Liedpredigten, Gutachten oder Rechungen herangezogen. Besonders beachtenswert ist der Abschnitt über das Ebersdorfer Gesangbuch von 1742/45, der die Entstehung der dortigen Brüdergemeine erhellt. Im Abschnitt über das Geraer Gesangbuch von 1822 wird die Möglichkeit einer theologische Gegensätze übergreifenden Biedermeierfrömmigkeit erwogen. Die Untersuchungen enden mit einem Ausblick, der der Lebendigkeit regionaler Traditionen teilweise bis heute nachgeht.
Autorenporträt
Stefan Michel, Dr. theol., Jahrgang 1975, studierte in Jena, Tübingen, Leipzig und Wuppertal Theologie. Von 2001 bis 2003 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Danach erhielt er ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Graduiertenkolleg Geistliches Lied und Kirchenlied interdisziplinär an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Seit Herbst 2005 ist er Vikar der Evangelisch lutherischen Kirche in Thüringen.