"Eine empirische Wissenschaft vermag niemanden zu Zehren, was er solI, sondern nUT was er kann und - unter Umstiinden - was er will. " Max Weber In den letzten Jahren haben Geschaftsberichte, Berichte iiber Hauptversammlungen, Berichte der Vorstandsvorsitzenden und Aktionarsbriefe einer Reihe - meist groBer - Aktiengesellschaften auf die Umstrukturierung ihrer Organisation hingewiesen. Die Unternehmen berichten iiber eine Neugliederung in Einheiten (vertikale Gliederung), die als Geschaftsbereiche, Sparten, Produktbereiche, Erfolgsbereiche oder schlicht und amerikanisch als profit centers, investment centers oder divisions bezeichnet wurden. Die Begriindungen zeigen eine ganze Reihe von Charakteristiken der neuen Ordnung auf: Die Zusammenfassung organisatorischer Teileinheiten der Unternehmung erfolgt nach Markten, technologischen Gemeinsamkeiten; Oberschneidung von Produkten und Konkurrenz werden moglichst gering gehalten. "Die Geschaftsbereiche erhalten eine selbstandige Fiihrung, die aus Technikern, Kaufleuten und Wissenschaftlern zusammen gesetzt ist. " 1 Fiir die einzelnen Bereiche solI "jeweils ein eigenes Ergebnis ermittelt werden" 1; ermoglicht werden solI eine "eindeutige Ergebnisverantwortung und -kon trolle" 2, "jeder Geschaftsbereich solI aIle Funktionen und Tatigkeiten enthalten, die zu seiner Rentabilitat entscheidend sind. Die Bezahlung der Fiihrungskrafte wird er folgsorientiert sein" 3. Mit diesen MaBnahmen geben sich eine Reihe groBer deutscher Unternehmen, zum Teil mit amerikanischer Hilfe 3 eine Unternehmensstruktur, die bei groBen amerikanischen Unternehmen weit verbreitet ist 4.
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