Wirken sich Phänomene wie der Bologna-Prozess, die Exzellenzinitiative oder die Einführung neuer Steuerungsmodelle auf den Stellenmarkt für Geschäftsführungspositionen im Wissenschaftsbereich aus? Was sind typische Trägerstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen? Worin liegt das Charakteristische der Vakanzen? Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten werden von den Stellensuchenden gefordert? Und: Kann den Stellenmarkt eines Jahrzehnts überblickend von einem Professionalisierungsprozess, gar von der Herausbildung einer Profession gesprochen werden? Erstmalig wird mit dieser Untersuchung das für den Wandel des deutschen Wissenschaftssystems äußerst bedeutsame Dezennium von 2004 bis 2013 unter diesem Fokus erforscht. Empirisch fundierte Antworten auf die Fragestellungen gibt die Analyse von ca. 80.000 Stellenausschreibungen. Den theoretischen Bezugsrahmen bildet der fachwissenschaftliche Professionalisierungsdiskurs. Erläuterungen zur historischen Genese des Geschäftsführungsbegriffes wie auch eine Auswertung der Satzungsbestimmungen der vier großen außeruniversitären Wissenschaftsträgerorganisationen (WGL, FhG, HGF, MPG) sind in die Darstellung integriert und ermöglichen es, die facettenreichen Stellenprofile von Geschäftsführungspositionen im Wissenschaftsbereich zu konturieren. Auch als E-Book: www.humanities-online.de
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