Die Systempartnerschaft spielt eine immer größere Rolle bei der Gesundheitlichen Behandlung. Der Medizinbetrieb kann und will seine Aufgaben nicht mehr allein erledigen, er ist immer mehr und intensiver auf die Kooperation derjenigen angewiesen, die lange als 'Zulieferer' betrachtet wurden. Moderne gesundheitliche Behandlung spielt sich heute im Zusammenspiel von Gesundheitssystem im engeren Sinne und denen ab, die den kurativ Tätigen die Instrumente und Mittel an die Hand geben, ohne die ihre Tätigkeit gar nicht denkbar ist. Dabei kommt es immer häufiger zu ganz neuen Konstellationen:…mehr
Die Systempartnerschaft spielt eine immer größere Rolle bei der Gesundheitlichen Behandlung. Der Medizinbetrieb kann und will seine Aufgaben nicht mehr allein erledigen, er ist immer mehr und intensiver auf die Kooperation derjenigen angewiesen, die lange als 'Zulieferer' betrachtet wurden. Moderne gesundheitliche Behandlung spielt sich heute im Zusammenspiel von Gesundheitssystem im engeren Sinne und denen ab, die den kurativ Tätigen die Instrumente und Mittel an die Hand geben, ohne die ihre Tätigkeit gar nicht denkbar ist. Dabei kommt es immer häufiger zu ganz neuen Konstellationen: Krankenhäuser wollen nicht einzelne Reagenzien für das Labor kaufen, sie wollen die Systemlösung einschließlich der dazu gehörigen Prozesse nutzen - und dabei nur das bezahlen, was auch in Anspruch genommen wird. Die Hersteller von Medizintechnik werden zu Entwicklungspartnern für gemeinsam definierte Lösungen, die anschließend auch im laufenden Betrieb begleitet und betreut werden. So werden aus Lieferanten Partner, die inhaltlich, prozessual und auch finanziell die Verantwortung für einen Teil des Behandlungsprozesses übernehmen. Das erste Buch der neuen Reihe ZUKUNFT GESUNDHEITSWIRTSCHAFT stellt die Prinzipien von Systempartnerschaften vor und präsentiert erste Projekte. Außerdem macht es deutlich, dass die Nachfrage diversifiziert und die Politik gefordert ist, diese modernen Entwicklungen durch Veränderungen des Ordnungsrahmens im Gesundheitssystem zu fördern.
Heinz Lohmann, Diplom-Soziologe, arbeitete in verschiedenen leitenden Positionen der Gesundheitsbehörde der Stadt Hamburg, u. a. in der Abteilung für integrierte Sozial- und Gesundheitsplanung. Danach trat er in das Gesundheitsunternehmen LBK Hamburg ein. Derzeit ist er Vorsitzender der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft und Vorstandsmitglied der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
Dr. Uwe K. Preusker, seit 2003 Leiter des Deutschen Pflegekongresses, berät Unternehmen im Gesundheitswesen, u. a. mit dem Schwerpunkt deutsch-skandinavische Beziehungen . Er ist Chefredakteur und Herausgeber des Branchen-Infodienstes "KlinikMarkt inside"; Partner der Agentur WOK, Vorstand der Preusker Health Care OY, Vantaa/Finnland sowie Dozent im MBA-Studiengang für Ärzte an der FH Neu-Ulm und im Studiengang Gesundheitswissenschaften an der HAW Hamburg. Davor war er viele Jahre als Fachjournalist und Verbandsgeschäftsführer im Gesundheitswesen tätig.
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