Ziel dieses Buches ist es, die Unterschiede in den Geschäftsmodellen und der Unternehmensführung der großen islamischen Investmentbanken (IIBs) und der Länder, zu denen die ausgewählten Banken gehören, zu analysieren, wobei der Schwerpunkt auf dem Einfluss dieser Unternehmensführung auf die Marktmacht der Bank liegt. Das Buch zeigt, dass die großen IIBs dazu neigen, mehr in Handelsfinanzierungen als in Finanzierungen mit Gewinn- und Verlustbeteiligung zu investieren, was im Widerspruch zur Daseinsberechtigung des islamischen Finanzwesens steht: den Gewinn- und Verlustbeteiligungsmechanismen. Die Analyse zeigt auch, dass sich die meisten IIBs eher auf das Privatkundensegment konzentrieren als auf andere Segmente, mehr auf Immobilieninvestitionen und die Emission von Sukuk als auf andere Anlageinstrumente. Darüber hinaus gibt die Studie Aufschluss über einige Probleme im Zusammenhang mit dem Regulierungssystem, der Scharia und der Unternehmensführung dieser Banken. Die Analyse zeigt auch die Verbesserung dieser Banken im Hinblick auf die neuen Trends im islamischen Finanzwesen, nämlich Digitalisierung und Finanztechnologie (Fintech). Diese Tatsache birgt ein enormes Potenzial für Entwicklungen in Bereichen wie der Regulierungstechnologie und wird sicherlich die Zukunft der IIBs und der islamischen Finanzindustrie prägen.