Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die öffentliche Verwaltung in Deutschland sieht sich in der jüngeren Vergangenheit einem wachsenden Veränderungs- und Modernisierungsdruck ausgesetzt. Staatsverschuldung und Haushaltsdefizite, Gebührenerhöhungen, unpopuläre Sparmaßnahmen und der Abbau von freiwilligen Leistungen der öffentlichen Hand sind eindeutige Signale für das Erreichen der Leistungsgrenze vieler Verwaltungen. Vor diesem Hintergrund wurde in den letzten Jahren die Frage aufgeworfen, wie die Verwaltungen effizienter gestaltet, die Anforderungen der Bürger stärker berücksichtigt, wirtschaftliche Entwicklungen gefördert und die Ausgaben der öffentlichen Haushalte begrenzt werden können. Im Rahmen dieser Debatten werden zunehmend Überlegungen angestellt, erfolgreiche Managementkonzepte aus der Wirtschaft auf die öffentliche Verwaltung zu übertragen. Im Hinblick auf die Gestaltung und Optimierung von Abläufen rückt dabei das Konzept des Prozessmanagements in den Vordergrund. Hierbei handelt es sich um einen Ansatz, der sich in der Wirtschaft, beginnend im industriellen Bereich, etabliert hat und dort seit einigen Jahren die Grundlage bildet, Unternehmungen konsequent am Kunden auszurichten und Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu steigern. Jetzt eine Übernahme der industriell geprägten Prozessmanagement-Ansätze auf die Verwaltung zu fordern wäre voreilig. Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung und Rahmenbedingungen für ein Prozessmanagement in der Verwaltung sind zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklung liegt es nahe, einige wichtige Fragen zum Prozessmanagement in der öffentlichen Verwaltung zu stellen:
Was sind die entscheidenden Unterschiede zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung?
Welche Rahmenbdingungen sind bei Verwaltungsreformen zu berücksichtigen?
Welche Prozesse sind in der Verwaltung relevant?
Wie kann Prozessmanagement die Reform der Verwaltung unterstützen?
Welche Potenziale ergeben sich für ein Prozessmanagement in der öffentlichen Verwaltung?
Wie wird das Konzept des Prozessmanagements bisher in der öffentlichen Verwaltung umgesetzt?
Gang der Untersuchung:
Ausgangspunkt bildet die Beschreibung wesentlicher Grundlagen der öffentlichen Verwaltung. Nach einer Begriffsbestimmung wird eine Abgrenzung des Verwaltungsbetriebs von privaten Unternehmungen anhand von charakterisierenden Merkmalen vorgenommen. Anschließend wird der Aufbau der öffentlichen Verwaltung in Deutschland dargestellt. Die Beschreibung öffentlicher Ziele und Aufgaben und der daraus resultierenden Tätigkeitsarten der Verwaltung runden zusammen mit der Beschreibung der Organisationsstrukturen von Verwaltungsbetrieben das zu zeichnende Bild der öffentlichen Verwaltung ab.
Prozessmanagement ist eines der aktuellsten und weitreichendsten Konzepte der Wirtschaftsinformatik. Bevor die Möglichkeiten der Übertragung auf die öffentliche Verwaltung und deren Potenziale eingeschätzt werden können, ist es erforderlich, dieses Themengebiet einzugrenzen und zu beschreiben. Entsprechend werden in Kapitel 3 Begriff, Methoden, Vorgehensmodell, Konzepte und Werkzeuge des Prozessmanagements diskutiert.
Mit diesen beiden Bausteinen wird die Grundlage geschaffen, um in Kapitel 4 die Rahmenbedingungen und insb. die Potenziale des Prozessmanagements für die öffentliche Verwaltung darzustellen. Dabei wird, ausgehend von aktuellen Reformbestrebungen wie New Public Management (NPM) und Neuem Steuerungsmodell untersucht, wie ein Prozessmanagement diese Reformbestrebungen unterstützen kann.
Den Umsetzungsstand des Prozessmanagements in der öffentlichen Verwaltung, den State-of-the-Art, beschreibt Kapitel 5 anhand der Darstellung von Prozessmanagement-Projekten in de...
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Die öffentliche Verwaltung in Deutschland sieht sich in der jüngeren Vergangenheit einem wachsenden Veränderungs- und Modernisierungsdruck ausgesetzt. Staatsverschuldung und Haushaltsdefizite, Gebührenerhöhungen, unpopuläre Sparmaßnahmen und der Abbau von freiwilligen Leistungen der öffentlichen Hand sind eindeutige Signale für das Erreichen der Leistungsgrenze vieler Verwaltungen. Vor diesem Hintergrund wurde in den letzten Jahren die Frage aufgeworfen, wie die Verwaltungen effizienter gestaltet, die Anforderungen der Bürger stärker berücksichtigt, wirtschaftliche Entwicklungen gefördert und die Ausgaben der öffentlichen Haushalte begrenzt werden können. Im Rahmen dieser Debatten werden zunehmend Überlegungen angestellt, erfolgreiche Managementkonzepte aus der Wirtschaft auf die öffentliche Verwaltung zu übertragen. Im Hinblick auf die Gestaltung und Optimierung von Abläufen rückt dabei das Konzept des Prozessmanagements in den Vordergrund. Hierbei handelt es sich um einen Ansatz, der sich in der Wirtschaft, beginnend im industriellen Bereich, etabliert hat und dort seit einigen Jahren die Grundlage bildet, Unternehmungen konsequent am Kunden auszurichten und Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu steigern. Jetzt eine Übernahme der industriell geprägten Prozessmanagement-Ansätze auf die Verwaltung zu fordern wäre voreilig. Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung und Rahmenbedingungen für ein Prozessmanagement in der Verwaltung sind zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklung liegt es nahe, einige wichtige Fragen zum Prozessmanagement in der öffentlichen Verwaltung zu stellen:
Was sind die entscheidenden Unterschiede zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung?
Welche Rahmenbdingungen sind bei Verwaltungsreformen zu berücksichtigen?
Welche Prozesse sind in der Verwaltung relevant?
Wie kann Prozessmanagement die Reform der Verwaltung unterstützen?
Welche Potenziale ergeben sich für ein Prozessmanagement in der öffentlichen Verwaltung?
Wie wird das Konzept des Prozessmanagements bisher in der öffentlichen Verwaltung umgesetzt?
Gang der Untersuchung:
Ausgangspunkt bildet die Beschreibung wesentlicher Grundlagen der öffentlichen Verwaltung. Nach einer Begriffsbestimmung wird eine Abgrenzung des Verwaltungsbetriebs von privaten Unternehmungen anhand von charakterisierenden Merkmalen vorgenommen. Anschließend wird der Aufbau der öffentlichen Verwaltung in Deutschland dargestellt. Die Beschreibung öffentlicher Ziele und Aufgaben und der daraus resultierenden Tätigkeitsarten der Verwaltung runden zusammen mit der Beschreibung der Organisationsstrukturen von Verwaltungsbetrieben das zu zeichnende Bild der öffentlichen Verwaltung ab.
Prozessmanagement ist eines der aktuellsten und weitreichendsten Konzepte der Wirtschaftsinformatik. Bevor die Möglichkeiten der Übertragung auf die öffentliche Verwaltung und deren Potenziale eingeschätzt werden können, ist es erforderlich, dieses Themengebiet einzugrenzen und zu beschreiben. Entsprechend werden in Kapitel 3 Begriff, Methoden, Vorgehensmodell, Konzepte und Werkzeuge des Prozessmanagements diskutiert.
Mit diesen beiden Bausteinen wird die Grundlage geschaffen, um in Kapitel 4 die Rahmenbedingungen und insb. die Potenziale des Prozessmanagements für die öffentliche Verwaltung darzustellen. Dabei wird, ausgehend von aktuellen Reformbestrebungen wie New Public Management (NPM) und Neuem Steuerungsmodell untersucht, wie ein Prozessmanagement diese Reformbestrebungen unterstützen kann.
Den Umsetzungsstand des Prozessmanagements in der öffentlichen Verwaltung, den State-of-the-Art, beschreibt Kapitel 5 anhand der Darstellung von Prozessmanagement-Projekten in de...
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